Ortsumgehung: Hahn (FDP) fordert schnell Realisierung

Hasselroth
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Wie aus der Antwort des Hessischen Verkehrsministers Tarek Al-Wazir (Grüne) auf eine Kleine Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn an die schwarz-grüne Landesregierung hervorgeht, wurde die Maßnahme der Schaffung einer Ortsumgehung Hasselroth - Freigericht als eines der Projekte mit einer im landesweiten Vergleich hohen verkehrlichen Wirkung identifiziert, für das die Möglichkeit besteht, dass Hessen Mobil mit der konkreten Planung beginnt.



Die in der Machbarkeitsstudie abgeschätzten Kosten einer Ortsumgehung belaufen sich laut Al-Wazir auf rund 16,4 Millionen Euro. Einen konkreten Baubeginn konnte der Verkehrsminister dem FDP-Abgeordneten Hahn nicht benennen, da bislang lediglich die Machbarkeitsstudie abgeschlossen worden sei. Auf die Frage des Liberalen, wie die Landesregierung das Projekt in Bezug auf Lärmentlastung, Feinstaubbelastung und innerörtliche Verkehrsentlastung bewertet und ob zu diesen drei Punkten konkrete Zahlen vorliegen, antwortete Al-Wazir, dass konkrete Aussagen zur innerörtlichen Verkehrsentlastung sowie zur Lärm- und Feinstaubentlastung erst im weiteren Planungsprozess im Rahmen der Projektplanung getroffen werden könnten.

Der ehemalige Justizminister Hahn hatte auch gefragt, ob die Landesregierung die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer aufgrund der prekären Verkehrssituation derzeit für gefährdet hält. Hierauf antwortete der Minister, dass auf Grundlage der polizeilichen Straßenverkehrsunfallstatistik für die Jahre 2018 bis 2020 die Ortsdurchfahrten im Bereich Hasselroth und Freigericht als unfallauffällig, jedoch aktuell nicht unfallkritisch einzustufen seien. Für das Jahr 2019 sei eine Unfallhäufungsstelle im Bereich der L 3202 zwischen Freigericht-Somborn und Freigericht-Bernbach festzustellen gewesen. Hauptunfallursache sei hierbei nicht angepasste Geschwindigkeit gewesen, die insbesondere bei Nässe zu Verkehrsunfällen führte. Hessen Mobil habe aufgrund dieser Erkenntnis im betreffenden Bereich eine Fahrbahnerneuerung durchgeführt. Im Jahr 2020 und in den zurückliegenden Monaten des Jahres 2021 ereigneten sich laut dem grünen Verkehrsminister dort keine Verkehrsunfälle mit dieser Unfallursache mehr.

„Tagtäglich leiden die Anwohner an der enormen Lärm- und Feinstaubbelastung, die schwarz-grüne Landesregierung hat die Bürgerinnen und Bürger mit den mit der Verkehrsbelastung und Verkehrsbeschmutzung verbundenen Belastungen jahrelang alleine gelassen. Endlich hat Verkehrsminister Al-Wazir nach Jahren des Stillstands nun in der Beantwortung meiner Anfrage Signale ausgesendet, die für eine Realisierung der Ortsumgehung sprechen“, erklärt der erfahrene Parlamentarier Hahn. „Jetzt müssen aber auch Taten von der Landesregierung folgen, die Anwohner haben lange genug gewartet. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass die Planung so schnell wie möglich erfolgt und dann auch Bagger anrollen können“, so der für den Main-Kinzig-Kreis zuständige FDP-Landtagsabgeordnete abschließend.


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