"Pro Natur" ruft zum Widerstand gegen Umgehungsstraße auf

Hasselroth
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In Bezug auf die aktuellen Entwicklungen der Ortsumgehung Hasselroth/Freigericht (wir berichteten) äußert sich nun auch die Bürgerinitiative "Pro Natur“ zu den Plänen.



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"Die Entscheidung des Hessischen Verkehrsministeriums ist gefallen. Vorausgesetzt, die beiden Gemeinden Hasselroth und Freigericht stimmen nochmals ausdrücklich der Planung zu, wird die Umgehungstraße kommen. Aus Sicht vieler Hasselrother und Freigerichter Bürger, ist die Entscheidung von HessenMobil völlig unverständlich. Dies brachten über 600 Bürger mit ihren Unterschriften in einer Petition und in zahlreichen persönlichen Gesprächen zum Ausdruck. Vor dem Hintergrund aktueller ökologischer Entwicklungen, die im vergangenen Jahr auf dramatische Weise vielen Bürgern unseres Landes auch unmittelbar deutlich wurden, erscheint eine weitere Rodung von Waldgebieten für den Straßenbau unverantwortlich. Wir appellieren daher an alle Bürgerinnen und Bürger von Hasselroth und Freigericht: Sagt und zeigt eure Meinung gegenüber den Gemeindevertretungen. Plädiert für ein lebenswertes und grünes Wohnen in Hasselroth. Ermöglicht den Kindergärten, weiterhin Ausflüge in die Natur zu unternehmen, deren Ausflugsrouten sonst durch die Straße durchschnitten würden. Verhindert eine Zerstörung unsere Naherholungsgebiete und der tollen Natur vor Ort, die ein Rückzugsort für viele bedrohte Tierarten ist. Noch können auch die Gemeindevertretungen durch Beschluss von den weiteren Planungen absehen. Denn eins ist klar: Sollten die Gemeindevertretungen ebenfalls ihr Votum für die Umgehungsstraße abgeben, wie sie die Machbarkeitsstudie aus 2018/2019 festsetzt, sind keine Alternativstrecken vorgesehen. BM Pfeiffer hat sich insoweit klar geäußert, 'dass die beiden vorhandenen Trassenführungen ohne Alternative seien, auch wenn sich der genaue Verlauf noch ändern könne'. Falls Sie sich bislang noch nicht intensiver mit den Streckenverläufen beschäftigt haben, raten wir dazu diese unter (https://www.hasselroth.de/seite/de/hessen/060:1475/-/Machbarkeitsstudie_Umgehungsstrasse_Freigericht-Hasselroth.html) anzuschauen, dann wird rasch deutlich, welche gravierenden Folgen die Straße für Mensch, Natur und Erholungswert der Gemeinde hätte", heißt es in einer Pressemitteilung.

Und weiter: Wir haben Verständnis für die Bewohner an der Hauptstraße. Eine Lösung muss jedoch alle Belange in Einklang bringen und darf nicht ausschließen zu Lasten von Umwelt und Natur gehen. Sollten die Gemeindevertretungen das Vorantreiben der weiteren Planungen beschließen, wird das reguläre Planungsverfahren eröffnet. Hier werden unter anderem auch die Voten der Umweltverbände und weitere Einwendungen gegen die konkreten Planungen geprüft."


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