Auch Hasselroth stimmt für Planung der Umgehungsstraße

Hasselroth
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Nach der Gemeindevertretung Freigericht hat auch das Hasselrother Parlament der Wiederaufnahme der Planung für die Umgehungsstraße zugestimmt, die beide Kommunen entlasten soll. Das Land Hessen hatte die erneute Zustimmung gefordert, um das Projekt jetzt doch noch in Angriff zu nehmen. Anders als in Freigericht gab es in Hasselroth keinen großen Gesprächsbedarf, lediglich Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft) berichtete vor dem einstimmigen Beschluss aus Videokonferenzen mit dem Hessischen Verkehrsministerium und dessen Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil.



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Demnach sollen die Planungen wieder komplett bei null beginnen, die zuletzt veröffentlichen Vorzugsvarianten sollen nicht als Vorfestlegung gewertet werden. Die Machbarkeitsstudie, die zwei mit einer roten und einer blauen Linie dargestellte Strecken als bevorzugte Verläufe zum Vorschein brachte, will Hessen Mobil demnach offenbar inzwischen komplett aus der Welt schaffen. Eine Veröffentlichung der seit Monaten geheim gehaltenen Studie sei nicht mehr geplant, teilte Pfeifer mit.

Er, sein Amtskollege Dr. Albrecht Eitz (SPD) aus Freigericht sowie die Gemeindevertreter beider Kommunen durften sie immerhin lesen und der Freigerichter Holger Marquardt (Grüne) erklärte im dortigen Parlament, dass bei der Analyse eine Vorfestlegung auf die rote Variante festzustellen sei. Diese führt in Richtung A66 rechts an Somborn und Gondsroth vorbei und dann zwischen Neuenhaßlau und Gondsroth hindurch in Richtung Bahnhof Langenselbold.

Dass das Planungsfenster jetzt wieder komplett geöffnet wird, hat aber wohl vor allem rechtliche Gründe. Zwei bis drei Jahre sind laut Pfeifer für die Vorplanung nötig, die Ursprungsvariante von Gondsroth in Richtung Bahnhofssiedlung Niedermittlau und von dort über die neue Bahnüberführung hin zur A66 wäre damit auch wieder im Rennen. Allerdings war genau diese Variante zwischenzeitlich von Hessen Mobil schon ad acta gelegt worden.

„Die Vorplanungen beginnen bei null“, betonte Pfeifer aber gleich mehrfach bei seinem Bericht aus den beiden Videokonferenzen, die Machbarkeitsstudie habe demnach hinsichtlich Datenqualität und Untersuchungstiefe nur ein grobes Niveau und sei nicht für eine konkrete Planung geeignet, habe ihm Hessen Mobil mitgeteilt. Vielmehr müssten alle sich aufdrängenden Varianten geprüft werden, was die Ursprungsvariante in Richtung Niedermittlau, aber natürlich auch die rot und blau markierten Strecken miteinschließt.


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