Hintergrund des Besuchs ist der geplante Verkauf der Bundesanteile auf dem Gelände der Fördereinrichtung. Davon betroffen sind das Verwaltungsgebäude und die Mensa. Das Wohnheim dagegen befindet sich im Besitz des Landes Hessen. Jedes Jahr absolvieren etwa 30-40 junge Menschen einen Sonderlehrgang zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife. Dieser Lehrgang ist deutschlandweit einmalig und ist durch den geplanten Verkauf der Bundesanteile nun in Gefahr.
„Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine, aber auch dem wachsenden Fachkräftemangel wäre es fahrlässig, wenn dieser Lehrgang wegfallen würde“, fügt Lennard Oehl an. Wie Lennard Oehl mitteilt besteht aber derzeit Hoffnung, dass der Lehrgang in der Fördereinrichtung auch zukünftig dort stattfinden könnte. „Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat dem Land Hessen eine Erstzugriffsoption zugebilligt. Zukünftig könnte also die komplette Fördereinrichtung in hessischen Besitz übergehen und somit der Fortbestand gesichert werden.“
Lennard Oehl und Christoph Degen werden sich deshalb dafür stark machen, dass das Land Hessen diese Erstzugriffsoption zieht und dort weiterhin der Lehrgang für viele junge Migrantinnen und Migranten erhalten bleibt.
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