Die pädagogischen Tage für das Erziehungspersonal der Kindertagesstätten der Gemeinde Hasselroth standen im Zeichen des neu erarbeiteten Schutzkonzepts.
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Alle Erzieherinnen und Erzieher der Gemeinde konnten unter drei Fortbildungsthemen wählen, die in den drei gemeindlichen Kitas von externen Referentinnen durchgeführt wurden.
In der Kita Hassel-Bande wurde das Thema „Wertschätzende Kommunikation in der pädagogischen Praxis“ bearbeitet. Wertschätzend und gleichzeitig authentisch im Alltag zu kommunizieren, worum es uns im Gespräch geht, ist nicht immer einfach. Hier bietet den Fachkräften die Auseinandersetzung mit dem Modell der „Gewaltfreien Kommunikation“ nach Marshall Rosenberg die Möglichkeit, das eigene Verhalten zu hinterfragen und die eigenen Gefühle und Bedürfnisse, die in diesem Zusammenhang stehen, bewusst zu machen. Diese wertschätzende Basis ermöglicht es beispielsweise im Elterngespräch Lösungen zu finden, die für alle passen.
In der Kita am Krähenwald ging es drei Tage lang um „Grenzwahrendes Verhalten in Einrichtungen - mehr als §8a“. Wenn es um den Schutz von Kindern in Einrichtungen geht, wird meist an sexuelle oder gewaltvolle, körperliche Übergriffe gedacht. "Versehentliche" Grenzverletzungen im pädagogischen Alltagshandeln bleiben oft unbeachtet. Kinderschutz in der Kita braucht pädagogische Fachkräfte, die ihre Handlungsmuster, ihre Sprache und ihren Umgang mit Nähe, Distanz und persönlichen Grenzen reflektieren, die über Wissen zu den Rechten der Kinder verfügen und die Handlungsoptionen bei grenzverletzendem Verhalten kennen und anwenden können.
In der Kita Spielträume wurde das Thema „Entwicklung von Autonomie durch Beteiligung im Alltag“ besprochen. Die Fragestellung: „Können Kinder unter drei Jahren ihren Alltag und ihre Bildungsprozesse schon aktiv mitgestalten?“ wurde rege diskutiert und die Rolle der Erwachsenen im Partizipationsprozess beleuchtet. "Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft) ist die Möglichkeit regelmäßiger Fortbildung in der Gemeinde Hasselroth sehr wichtig. Neben der Bereitstellung eines ausreichenden Etats für Fortbildung, werden Erzieherinnen und Erzieher großzügig für individuelle Fortbildungen freigestellt und in regelmäßigen Abständen Inhouse Fortbildungen organisiert, um den hohen Qualitätsstandard in den Teams zu halten und weiter auszubauen. Die Leitungsteams der Kitas bedankten sich bei den Referentinnen für die professionelle Durchführung der Fortbildungstage und freuten sich über die durchweg positiven Rückmeldungen des Erziehungspersonals", heißt es aus dem Rathaus.