SPD-Kandidaten stellen sich und das Wahlprogramm vor

Hasselroth
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Der Hasselrother Ortsverein der SPD hat die heiße Phase des Wahlkampfes zur Kommunalwahl am 6. März begonnen.



Mit den in der vergangenen Woche aufgestellten Plakaten beginnt nun auch die Verteilung der Materialien, mit denen das Wahlprogramm und die Kandidaten den Wählerinnen und Wählern im Detail vorgestellt werden. Das Motto der SPD Hasselroth „Wir in Hasselroth“ verdeutliche nach Aussage der Ortsvereinsvorsitzenden Uta Böckel,, dass man mit einem großen Team von 40 Frauen und Männern zur Wahl antrete. „Wir in Hasselroth“ stehe aber zugleich auch für das Zusammenleben und das Miteinander in der dörflichen Gemeinschaft.

Die Plakatierungsteams aus den einzelnen Ortsteilen haben sich auch von schlechtem Wetter nicht aufhalten lassen und die verschiedenen Plakate für die Wahl zur Gemeindevertretung, aber auch zur Kreistagswahl vorbereitet und an den gut sichtbaren Positionen aufgestellt. Während in Niedermittlau die altbewährten Kräfte Helmut Stühn, Helmut Schell und Richard Böckel die Arbeit übernahmen, wurde die Plakatierung in Neuenhaßlau von Fraktionschef Christian Benzing, Hubertus Peter und Rainer Moritz durchgeführt. Den Ortsteil Gondsroth bediente wir üblich Werner Semmel.

Während der Wahlkampf somit auch im Straßenbild angekommen ist, wurde parallel eine aktuelle Ausgabe der Hasselrother Perspektive angefertigt. Die Bürgerinformation der SPD Hasselroth wird in der kommenden Woche an alle Haushalte verteilt und enthält eine erste Vorstellung der zur Wahl stehenden Kandidaten, die für die SPD auf Liste 2 antreten. Das Wahlprogramm der SPD Hasselroth wird über die Perspektive und weitere Veröffentlichungen in den kommenden Wochen weiter vorgestellt. Auch über das Internet, über die Homepage der SPD Hasselroth (www.spd-hasselroth.de) sowie über die Facebook-Präsenz (www.facebook.com/SpdHasselroth) werden alle Informationen publiziert.

Über das ganze letzte Jahr hinweg haben die Sozialdemokraten in vielen Abendsitzungen und Workshops das Wahlprogramm für die nächste Wahlperiode erarbeitet, welches dann in den Jahren 2016 bis 2021 umgesetzt werden soll. Allerdings, so betont die Parteivorsitzende Uta Böckel, habe man nicht nur diese 5 Jahre im Blick: „Wir denken, wenn wir über die Zukunft Hasselroths sprechen, nicht nur über die kommende Wahlperiode, sondern auch darüber hinaus. Wir wollen auch die Frage beantworten, wie sieht Hasselroth in 10 oder 15 Jahren aus. Dafür können wir aber bereits heute mit klugen Entscheidungen die Weichen stellen.“

Das Programm beinhaltet sieben Leitlinien, die das Leben und Wohnen in Hasselroth fördern sollen. Die zentralen Aspekte sind der Erhalt und die Förderung der Lebensqualität in der Gemeinde sowie die bauliche Entwicklung und der Verkehr. Um den Verkehr nachhaltig innerhalb der Ortslagen zu entschärfen, steht für die Sozialdemokraten weiterhin die Forderung nach einer Umgehungsstraße im Mittelpunkt. Zur weiteren Verkehrsberuhigung, insbesondere an den Ortseinfahrten, seien aber auch weitere bauliche Maßnahmen notwendig. Die Verkehrskontrollen sollen im Rahmen des interkommunalen Ordnungsbezirks weiter geführt werden, auch um die Sicherheit im Verkehr zu erhöhen.

Als weiteren Schwerpunkt stellt die SPD die Fortentwicklung der dörflichen Lebensstruktur in den Mittelpunkt. Nachdem die Dorferneuerung in Niedermittlau zum Abschluss geführt wird, müsse man nun über die kommunale Entwicklung insbesondere in Gondsroth und der Bahnhofsiedlung nachdenken. Fraktionschef Christian Benzing führt dazu aus: „Der demografische und sozioökomische Wandel stellt besonders die Kommunen im ländlichen Raum vor besondere Herausforderungen. Auch wir in Hasselroth leben, wohnen und arbeiten heute anders als noch vor 30 Jahren. Das merken wir ja besonders am gestiegenen Verkehr. Mit dem Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept, das als Nachfolger des Dorferneuerungsprogramms eingeführt wurde, lässt sich diesen Herausforderungen begegnen. Nachdem in Neuenhaßlau und Niedermittlau nunmehr bereits Dorferneuerungsprogramme durchgeführt worden sind, ist es an der Zeit, die Ortsteile Gondsroth und Bahnhofsiedlung unter die Lupe der Fortentwicklung zu nehmen.“ Gondsroth sei durch den Durchgangsverkehr weiterhin stark belastet, eine Entlastung durch eine Umgehungsstraße sei kurzfristig nicht erzielbar. Daher könne ein Dorferneuerungsprogramm helfen, um mit einer kommunalen Gesamtstrategie die Infrastruktur zu entwickeln, aber auch den individuellen Charakter zu erhalten. Für die Bahnhofsiedlung gelte dies ebenso, nur dass hier durch den Bau der Brücke über die Bahngleise der Durchgangsverkehr weg gefallen sei. Dies entlastet die lärm- und abgasgeplagten Anwohner, bedeutet jedoch auch einen Wandel des Ortsbildes und die Chance für eine Neugestaltung insbesondere der Fläche um den Haltepunkt Niedermittlau, was auch eine Anforderung an die Politik darstellt.

Den dritten Pfeiler des Wahlprogramms bildet die soziale und generationengerechte Politik; hier steht besonders Neuenhaßlau in den kommenden Jahren im Mittelpunkt. Der Bau und Betrieb der Seniorenwohnanlage in Neuenhaßlau (Baugebiet Karlstraße) solle weiter durchgesetzt werden, um den Anforderungen der älter werdenden Gesellschaft auch in Hasselroth gerecht zu werden. Auch in der Kinderbetreuung gebe es Entwicklungsbedarf. Zu erwarten sei, dass die Auslastung in den gemeindeeigenen Kinderbetreuungseinrichtungen weiter zunehme, da die Qualität hier sehr gut und mit weiterem Zuzug junger Familien durch den Ausbau von Wohngebieten zu rechnen sei. Daher müsse man in den politischen Gremien über die Zukunft der Kinderbetreuung in Hasselroth reden und Planungen herstellen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Konkret könne dies auch den Bau neuer Einrichtungen oder auch das Angebot weiterer Hortplätze bedeuten. Auch müsse man sich um die Betreuung am Nachmittag weiter kümmern.

Mit Veranstaltungen und Info-Ständen wollen die Hasselrother Sozialdemokraten um die Vorsitzende Uta Böckel und Fraktionschef Christian Benzing weiterhin in den kommenden Wochen bis zur Wahl für ihr Ansinnen werben, Hasselroth weiter gestalten zu dürfen. Erfreut zeigten sich Böckel und Benzing auch über die hohe Resonanz der Befragungsaktionen im letzten Herbst. So wurden alle Hasselrother Vereine angeschrieben um nach ihren Wünschen und Problemen zu fragen, mehrere Punkte konnten bereits gelöst werden. Ebenfalls wurde eine Mitmachkarte an alle Haushalte verteilt, mit der alle Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen zur Zukunft Hasselroths formulieren konnten. Einige der rund 40 Antworten seien auch in das Wahlprogramm eingeflossen, bei anderen Punkten kümmere sich die SPD Hasselroth gewohnt unbürokratisch um eine Lösung. Die Sozialdemokraten weisen darauf hin, dass man auch weiterhin unter der Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! alle Anregungen und Ideen abgeben könne.


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