Nach Bürgermeisterwahl: IG Dorfweiher will Geldverschwendung verhindern

Neuenhaßlau
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Die Interessengemeinschaft „Rettet den Dorfweiher“ gratuliert Matthias Pfeifer zum Gewinn der Bürgermeisterwahl in Hasselroth.



„Wir wünschen ihm für seine zukünftige Aufgabe das richtige Händchen im Umgang mit Mitarbeitern und Bürgern“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die IG sei sich bewusst, dass sich der neue Bürgermeister hinsichtlich des Streits um den Dorfweiher in Neuenhaßlau an die Beschlüsse des Gemeindeparlamentes halten müsse, „etwas anderes zu glauben, wäre naiv“. Dass die Bürgermeisterwahl über den Diskurs über die 40 Meter Uferböschung des Gewässers in der Ortsmitte von Neuenhaßlau gewonnen worden sein soll, „ehrt uns, scheint uns aber doch etwas weit hergeholt“.

SPD-Bürgermeisterkandidat Christian Benzing habe bis zum 9. Oktober 2017 versucht, Ansätze und Streben der IG zu hinterfragen, danach sei dieser Dialog mit den Fraktionen nach der Generalabsage des derzeitigen Rathauschefs allerdings zum Erliegen gekommen. „Pfeifer hat nach genauerem Einlesen in die Thematik immer wieder versucht, die Gremien von Gemeindevertretung und der IG zu einem Gespräch zusammenzubringen, was letztendlich an der Kommunikationsbereitschaft der polarisierten Gemeindevertreter scheiterte“, so die IG.

Momentaner Stand ist, dass der Angelsportverein gegen die Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde zur Rodung und Verfüllung auf Antrag der Gemeinde vom 28. November 2017 geklagt hatte. Diese Klage führte beim Hessischen Verwaltungsgericht zu einem Mediationsergebnis, das die Angler akzeptierten und eine Teilverfüllung des Gewässers vorsieht. „Die Klagestellung einer nicht vollständig und nicht sachgerechten Umweltverträglichkeitsprüfung wird nun vom MKK nachgeführt und ist noch ergebnisoffen. Es wird zwar zweckorientiert versucht, diesen Sachverhalt mit allen Mitteln im eigenen Scheinwerferlicht darzustellen, es sind aber tatsächlich noch Sachleistungen zum Thema ausstehend. Die IG wird daher versuchen, eine Sanierung für circa 300.000 Euro angesichts einer achtprozentigen Wahrscheinlichkeit, dass eine Schubkarre Erde ins Weiherwasser fallen könnte, zu minimieren. Zudem wird, und daran ändert auch eine Bürgermeisterwahl nichts, die Klage weiterhin aufrechterhalten und gegen die geplante Geldverschwendung am Dorfweiher vorgegangen“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.


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