Zu wenig Parkplätze: Chaos an neuer Seniorenwohnanlage befürchtet

Neuenhaßlau
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Beim aktuell im Bau befindlichen Seniorenwohnanlage in Neuenhaßlau wurden nur 24 Parkplätze eingeplant.



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Das teilte Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft) mit und befürchtet nun ein Verkehrschaos im Wohngebiet an der Karlstraße in Neuenhaßlau. Um das zu vermeiden, soll nun die Schaffung von neuem Parkraum geprüft werden.

Vor fast einem Jahr war der Grundstein für das „CMS Pflegewohnstift Hasselroth“ gelegt worden, zukünftig sollen dort 72 vollstationäre Pflegeplätze in Einzelappartements und 22 barrierefreie 2-Zimmerwohnungen mit einer Größe von 50 bis 80 Quadratmetern entstehen. Geplant sind zusätzliche Kurzzeitpflegeplätze sowie ein Wohnbereich für Menschen mit Demenzerkrankungen. Ins Quartier eingebunden werden soll ein Bistro-Café mit Mittagstisch und Kaffeenachmittag, beides auch von der Bevölkerung nutzbar. Außerdem sollen Vereine und Bürger dazu beitragen, dass die Seniorenwohnanlage zu einer Begegnungsstätte wird. 80 bis 90 Voll- und Teilzeitmitarbeiter sind bislang unter anderem für Pflege, Küche oder auch Reinigung eingeplant. Investor für das Gebäude ist die Schleich & Haberl-Firmengruppe aus dem bayerischen Pfarrkirchen, die die insgesamt 94 Appartements auf dem Immobilienmarkt zum Kauf anbietet. Die Fertigstellung des Gebäudes war für den Spätsommer 2020 anvisiert worden. Als Betreiber wurde die CMS Consulting GmbH & Co. KG aus Köln vorgestellt.

Dass an der neuen Anlage nur 24 Parkplätze eingeplant sind, war auch Pfeifer offenbar bislang nicht bewusst. „Die Situation wird spannend, um es einmal freundlich auszudrücken“, will er nun prüfen lassen, ob im Bereich der Karlstraße neue Parkplätze geschaffen werden können. Die Diskussion angestoßen hatte die CDU-Fraktion mit einem Prüfantrag für weitere Parkmöglichkeiten für die naheliegende Grundschule an der Verlängerung der Kinzigstraße/Ecke Bornwiesenweg. Die FDP hatte daraufhin die Prüfung von weiteren Stellflächen in den Straßen um die Seniorenwohnanlage angeregt. „Wir beschäftigen uns in der Verwaltung bereits damit“, wird laut Bürgermeister Pfeifer auch ein Grundstück neben dem unweiten Spielplatz geprüft, das sich in Gemeindeeigentum befindet, was allerdings bei einer Ausweisung als Parkraum für eine weitere Verkehrsbelastung rund um den Bornwiesenweg führen würde.

„Neben den Mitarbeitern kommen natürlich auch Besucher, die Parkflächen benötigen“, bleibt für Pfeifer unverständlich, wieso nur 24 Parkplätze bei diesem Mammutprojekt eingeplant wurden. Bei der Entscheidung war er übrigens noch kein Rathauschef, sondern Gemeindevertreter. Und aus heutiger Sicht sagt er: „Hätte ich das damals gewusst, hätte ich den Plänen nicht zugestimmt.“


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