Selbst gekelterter Apfelwein ist eine Offenbarung

Neuenhaßlau
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Seit knapp sechs Jahren sind Olaf Goinar und Reiner Mosler aus Neuenhaßlau im Besitz einer Apfelpresse, die sie zur Herstellung von Most und Apfelwein verwenden.



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Vor vier Jahren haben die beiden nochmals in eine neue Apfelpresse investiert. Vom Obst- und Gartenbau Verein Darmstadt wurde die Presse gekauft und nach Neuenhaßlau in die Marienstraße transportiert. "Wir holen unsere Äpfel von drei Streuobstwiesen am Gondsrother Wingert, die wir seit Jahren pflegen. Chemie kommt bei uns nicht zum Einsatz, wir haben in den Bäumen Vogel- und Fledermauskästen angebracht, sodass ein sehr großer Teil von Schädlingen keine Chance hat", beschreibt Olaf Goinar die Herkunft der Äpfel. "Leider gab es in der Vergangenheit einige Streuobstwiesen in unserer Nachbarschaft, die kaum gepflegt wurden und oft genug kommt es vor, dass dann auf vernachlässigten Bäumen Misteln wachsen, was auch für benachbarte Bäume zur Gefahr werden kann", habe man den Befall einiger Bäume mit der Gespinstmotte mit Wasserhochdruck erfolgreich beseitigen können.

Reiner Mosler ist überzeugt, dass ihre Streuobstwiesen so langsam für den ein oder anderen Besitzer als Vorbild genommen werden und die eigenen Wiesen besser gepflegt werden. Natürlich probiert das Duo viele Apfelsorten aus und versucht auch, sortenrein zu pressen. Der Boskop wird von beiden als der ergiebigste und schmackhafteste Apfel bezeichnet. Bei dem in Hessen bekannten Apfelweinexperten Jörg Stier haben sie Seminare besucht und auch einmal eine Kostprobe ihres Apfelweins mitgebracht, die von Jörg Stier als Offenbarung bezeichnet wurde. "Und genau das war die Namensgebung für unser Stöffche: Offenbarung", schmunzelt Olaf Goinar.

Beim Keltern helfen alle Familienmitglieder mit und tragen so auch zum Gelingen bei. Das Ergebnis, nämlich ein sehr guter Apfelwein, wird innerhalb der Familien getrunken, vielleicht bekommt mal ein Freund etwas geschenkt, aber grundsätzlich ist das Ergebnis nicht für den Verkauf gedacht. "Wir bieten Personen, die gerne selbst keltern wollen, an, unser gesamtes Equipment zu mieten, wobei ich darauf hinweisen möchte, dass man für den Transport zumindest drei zupackende Menschen benötigt", sagt Olaf Goinar und schenkt von der neuen Pressung ein paar Gläser wohlschmeckenden Most aus. Bei Interesse kann man sich an Olaf Goinar in der Marienstraße 7, Neuenhaßlau, Telefon 0160-1579272, wenden.


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