Anerkannte Maßnahme zur ökologischen Aufwertung

Neuenhaßlau
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Das Naturschutzprojekt „Beweidung des Naturschutzgebietes Hässeler Weiher von Neuenhaßlau“ wurde bereits vor rund fünf Jahren durch die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) geplant und in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Darmstadt umgesetzt.



Auch der Main-Kinzig-Kreis unterstützt das Beweidungsprojekt unterstützt.

Aus diesem Grund informiert sich die Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernentin Susanne Simmler (SPD) in größeren Abständen vor Ort über den Fortgang der ökologischen Pflegemaßnahme, die bereits von der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet worden ist. Der positive Effekt auf die Pflanzenvielfalt ist bereits durch ein Gutachten nachgewiesen. Eine Ausdehnung der Beweidung auf weitere Flächen wurde dabei ausdrücklich befürwortet.

Das würde auch den Projektverantwortlichen von der HGON sehr entgegen kommen. Denn auf den zirka 20 Hektar großen Weideflächen muss die Anzahl der Tiere pro Flächeneinheit relativ gering gehalten werden, das auf der Weide zur Verfügung stehende Futter soll bis tief in den Winter reichen. „Selbstverständlich wird den Tieren bei einsetzender Futterknappheit zusätzlich Heu von den dortigen Mähwiesen angeboten“, erklärte der beteiligte Biologe Dr. Ralf Sauerbrei. Wie Andreas Höfler, Arbeitskreissprecher im Main-Kinzig-Kreis, der Umweltdezernentin vor einigen Wochen berichtete, haben die Gespräche unter anderem mit der Gemeinde bisher aber noch kein Ergebnis in dieser Richtung gebracht. „Der Wunsch nach Vergrößerung der Weidefläche ist nachvollziehbar und verständlich, kann jedoch nur in Abstimmung mit der Gemeinde Hasselroth und den vor Ort tätigen Nutzern erfolgen“, sagte Susanne Simmler.

Auch die Untere Naturschutzbehörde des Main-Kinzig-Kreises begrüßt die vielfältigen Maßnahmen der HGON, darunter auch das Beweidungsprojekt für die biologische Artenvielfalt. Der Hässler Weiher ist ein bedeutsames Biotop, das bestandsgefährdeten Tierarten und seltenen Pflanzen einen Lebensraum bietet. Für die weitere Zukunft des Projektes und für die ökologische Aufwertung benachbarter Flächen wäre es ein gutes Signal, wenn eine Ausweitung möglich wäre.


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