EMERSON-Beschäftige demonstrieren vor Zentrale in Langenfeld

Neuenhaßlau
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Das Management von EMERSON Electric mit Hauptsitz in Saint Louis USA will den deutschen Standort in Hasselroth (östlich von Frankfurt) zum 31. März 2023 schließen.



Trotz ein von der Arbeitnehmervertretung vorgelegtes tragfähiges Alternativkonzept zur Weiterführung und Erhalt des Standortes in Hasselroth, hält das Management von EMERSON Electric am Schließungsbeschluss fest.

Dagegen richtet sich breiter Widerstand der rund 70 Beschäftigten am Standort. Die IG Metall ruft am 31.08.2021 um 8:15 Uhr zu einer Protestaktion auf. Die Belegschaft aus Hasselroth wird sich zusammen mit einer Delegation des EMERSON-Standortes Wessling auf den Weg nach Langenfeld vor die Zentrale von EMERSON machen. Dort findet eine gemeinsame Protestkundgebung zwischen 11:30 Uhr und 13:00 Uhr statt. Die Mitglieder der IG Metall am Standort in Hasselroth fordern den US-amerikanischen Konzern auf, Verantwortung für die Region und den Standort zu übernehmen und die getroffene unternehmerische Entscheidung der Betriebsstillegung zurückzunehmen. Die Maßnahme dient ausschließlich der Gewinnmaximierung des Konzerns und hat mit Moral und Vernunft herzlich wenig zu tun.

„Die Entscheidung, unseren Standort endgültig zu schließen, trifft uns wie ein Schlag ins Gesicht“, so Alen Vartarian, Betriebsratsvorsitzender von EMERSON in Hasselroth. „Statt konkreten Angeboten des Konzerns zu dem vorgebrachten Zukunftskonzept verfolgt die Arbeitgeberseite ausschließlich das Abwicklungsszenario weiter. Dafür sind wir nicht angetreten. Wir können und werden nicht nachlassen und wollen den Druck auf die Entscheidungsträger im Konzern weiter aufrechterhalten. Wenn der Konzern glaubt die Belegschaft billig los zu werden, dann hat er sich getäuscht!“, so Vartarian weiter.

„Wir halten die getroffene Entscheidung der Konzernleitung nach wie vor für eine Fehlentscheidung. Trotz der Kritik und eines schlüssigen und wirtschaftlich tragfähigen Alternativkonzeptes wird die Standortschließung vom Konzern weiterverfolgt. Wirtschaftlich sind die Maßnahmen nicht nachvollziehbar rein aus Profitgier werden hier Arbeitsplätze vernichtet und Existenzen bedroht“, erklärt Robert Weißenbrunner von der IG Metall Hanau-Fulda. „Wenn der Konzern an der Schließung weiter festhält, werden wir die Schließung des Standortes für den Arbeitgeber so teuer wie möglich gestalten und für hohe Sozialplanleistungen einstehen“ kündigt Weißenbrunner an.


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