Sonnenkraftwerk Hasselroth: Spatenstich in Neuenhaßlau

Zum Spatenstich und damit Projektstart trafen sich am Anlagenstandort (von rechts): Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft), Beigeordneter Klaus Breideband (CDU), Geschäftsführer der next energy, Torsten Eurich, sowie Projektentwickler bei next energy, Thomas Ott.

Neuenhaßlau
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Am 15.04.2023 und damit zeitgleich mit der endgültigen Beendigung der atomaren Stromgewinnung in Deutschland durch die Netztrennung der letzten drei in Betrieb befindlichen AKWs, startet die next energy die Errichtung des zweiten Abschnitts des Sonnenkraftwerkes Hasselroth in Neuenhaßlau. Die Fertigstellung des 2. Bauabschnitts Neuenhaßlau des Sonnenkraftwerks Hasselroth ist für Herbst 2023 geplant.



Aus 12000 Solarmodulen wird zukünftig Strom gewonnen. Dieser ist ausreichend für die Versorgung von 2.300 Haushalte. Über die geplante Betriebszeit werden 160 Mio. kWh erzeugt sowie rund 77.600 t CO2 eingespart. Gemäß den Standards des Brachttaler Unternehmens wird auch diese Anlage unter ökologischen Gesichtspunkten geplant und betrieben. Im Ausbau der Erneuerbaren Energien kommt das Unternehmen next energy gut voran. Die Bundesnetzagentur hat am vergangenen Donnerstag drei weiteren Sonnenkraftwerken für den Main-Kinzig-Kreis im Rahmen ihrer Ausschreibung den Zuschlag erteilt und damit bestätigt. Für das Jahr 2023 konnte sich die next energy somit beachtliche 65% der in Hessen gesamt möglichen Anlagenleistung in dieser Kategorie sichern.

Im Rahmen einer kurzen Ansprache ging der Energieexperte und Geschäftsführer der next energy Torsten Eurich auch auf das aktuelle Thema des Atomausstiegs ein: „Ein Nachteil bei der Energieversorgung durch die heutige Abschaltung und dem konsequenten Atomausstieg ist nicht zu befürchten. Atomkraft ist für die deutsche Stromgewinnung ein Leichtgewicht geworden. Nur noch 6,5% betrug im Jahr 2022 laut Bundesnetzagentur der Anteil der Kernenergie an der deutschen Strombereitstellung. Im Vergleich machen die Erneuerbaren mittlerweile einen Anteil von ca. 50% aus. Atomkraft ist extrem teuer und damit unwirtschaftlich. Zudem sind sie auch nach der Stilllegung noch über Jahrtausende hochgefährlich und deshalb zukunftsunfähig. Der Transformationsprozess ist in vollem Gange. Darauf kann Deutschland stolz sein, denn es nimmt beim Umbau seiner Energieversorgung eine Vorreiterrolle ein. Man muss auch wissen: in dieser Umbauphase sind die Stromausfallzeiten in Deutschland mit statisch rund 12,4 Minuten im Jahresmittel, die geringsten in ganz Europa. Eine sehr gute Leistung, die hier von deutschen Ingenieuren, den Netzbetreibern und auch der Bundesnetzagentur erbracht wird. Der vielfach angeführte und befürchtete C02-Peak durch mehr Kohleverstromung wird zeitnah vom weiteren Zubau der Erneuerbaren Energie dauerhaft mehr als neutralisiert.“

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Zum Spatenstich und damit Projektstart trafen sich am Anlagenstandort (von rechts): Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft), Beigeordneter Klaus Breideband (CDU), Geschäftsführer der next energy, Torsten Eurich, sowie Projektentwickler bei next energy, Thomas Ott.


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