Hortbetreuung in Niedermittlau: SPD scheitert mit Zusammenlegung

Niedermittlau
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Die Hasselrother Gemeindevertretung hat mehrheitlich eine Zusammenlegung der Hortbetreuung der Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde und der Auwiesenschule, beides in Niedermittlau, abgelehnt.



Nur die SPD hatte für ihren eigenen Antrag gestimmt, CDU, FDP und SWG waren dagegen.

„Bündelung der Kompetenzen und Verbesserung der Betreuungssituation“, waren laut Jan Böckel für die SPD die Hauptgründe, die Hortbetreuung in Niedermittlau in Zukunft ausschließlich an der Auwiesenschule anzubieten. Dort sollte mit finanzieller Unterstützung durch den Main-Kinzig-Kreis ein weiterer Container aufgestellt werden und die in der evangelischen Kita frei gewordenen räumlichen und personellen Kapazitäten für die U3- und Ü3-Betreuung genutzt werden. „Es ist sinnvoll, den Kindern, die die gleiche Grundschule besuchen, im Ortsteil Niedermittlau auch die gemeinsame Hortbetreuung zu ermöglichen“, so die SPD-Argumentation.

Widerspruch gab’s von Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft): „Wir haben weder eine Zugriffsmöglichkeit auf die evangelische Kindertagesstätte noch auf die Schule“, erinnerte er daran, dass die Auwiesenschule ab dem Schuljahr 20/21 am „Pakt für den Nachmittag“ teilnehmen werde und dann eine Ganztagsschule sei. Das entsprechende Konzept soll im November vorgestellt werden. „Die Schule gibt den Takt vor, auch die Elternbeiräte sind involviert, bitte ziehen sie ihren Antrag zurück“, so seine Aufforderung. Zumal seitens der evangelischen Kirche und der Kita-Leiterin bereits Kritik herangetragen worden sei, was der SPD einfalle, auf die dortigen Kinder zuzugreifen.

Auch der Vorschlag des SPD-Fraktionsvorsitzenden Christian Benzing, mit allen Beteiligten das Konzept im Sozialausschuss zu besprechen, stieß auf Widerstand. „Wir sind nicht der Träger der evangelischen Kindertagesstätte, diesem Antrag muss ich offiziell widersprechen“, so der Rathauschef. Die Debatte endete mit einer kompletten Ablehnung der SPD-Vorschläge durch das Parlament.


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