Und weiter: "Wir haben uns drei Fragen gestellt: 1. Wollen wir Fasching feiern? 2. Was könnte uns daran hindern? 3. Was können wir tun, um die Hindernisse zu beseitigen? Frage 1 wurde natürlich mit 'ja' beantwortet, deshalb sind wir ein Karnevalsverein. Die Beantwortung der Fragen 2 und 3 gestaltete sich weitaus schwieriger. Unter Berücksichtigung der aktuellen behördlichen Auflagen und auch der bisherigen Kartennachfrage haben wir nach Möglichkeiten und Konzepten gesucht, die Kampagne durchführen zu können. Ein besonderes Augenmerk der Überlegungen lag bei den Jugendlichen, so dass eine reine 2G-Lösung im Vorhinein abgelehnt wurde und für die 12 – 17-jährigen auch ein Test ausreichen müsste. Große Unterstützung erhielten wir hierbei durch unseren Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft), den Landrat Thorsten Stolz (SPD) und die Landtagsabgeordneten Max Schad (CDU) und Christoph Degen (SPD). Diese Unterstützung war beispielhaft und wir bedanken uns herzlich bei ihnen. Vom Land Hessen kam nun die Information, dass ein Konzept „2G + Jugend“ möglich ist. Damit wäre zwar eine große Hürde genommen, es bleiben aber trotzdem viele Hürden und Unsicherheiten bestehen, die es nicht möglich machen, in gewohntem Maße Fasching zu feiern. Nach ausführlicher Abwägung aller Umstände sagen wir daher die Fremdensitzungen ab. Im Saal könnten wir nur mit 2G-Regel Fasching feiern. Dabei würden wir Menschen ausschließen – darunter Aktive und sicher auch treue Kunden. Auch dies hat unsere Entscheidung beeinflusst und die Absage untermauert. Wir bitten unsere Gäste um Verständnis und freuen uns auf ein Wiedersehen bei der Kampagne 2023."
Um den vereinsinternen Zusammenhalte zu wahren, wird eine vereinsinterne Veranstaltung geplant: "Dort haben wir mehr Spielraum als bei einem mit Gästen vollbesetzten Saal. Außerdem gehen solange möglich die Treffen am Elften weiter. Am 11. November werden wir uns im Sonneneck treffen und dort auch den närrischen Triathlon durchführen."