Kirchgang der Feuerwehr Gondsroth

Der öffentliche Gottesdienst in der Dorfkirche steht im Zeichen der Feuerwehr und will auf die Gemeinsamkeiten von Kirche und der Brandschutzorganisation eingehen.

Staat und Kirche sind in der Bundesrepublik Deutschland getrennt, so natürlich auch in Hasselroth. Kirche und Feuerwehr - das passt aber auch gut zusammen. Beider Ziel ist es, dem Nächsten in der Not beiseite zu stehen. Die Menschen brauchen den Dienst der Feuerwehr, die Feuerwehr kann aber auch den Dienst der Kirchen, etwa bei der Nachsorge nach schwierigen Einsätzen, brauchen. 

Die Verbundenheit zwischen Kirche und Feuerwehr hat aber auch eine lange Tradition. Die Feuerwehren haben sich einen römischen Offizier mit Helm, Fahnen und einem Wassergefäß, womit er das Feuer eines brennenden Haus löscht, zu ihrem Schutzpaton gemacht. Es handelt sich dabei um Sankt Florian, der für die Betroffenen von Bränden betete. Ihm war das Leben anderer nicht egal. In diesem Sinne engagieren sich heute Frauen und Männer in der Feuerwehr, stellen ihre Freizeit ehrenamtlich zur Verfügung, packen selbstlos an und fragen nicht immer nach dem Nutzen.

Seit 145 Jahren gibt es in Gondsroth nun eine organisierte Feuerwehr, ob das am Anfang mit der heutigen Freiwilligen Feuerwehr vergleichbar war, kann man nicht genau sagen, aber die noch vorhandene Handdruckspritze von 1879 könnte davon erzählen. Im Anschluss an den Gottesdienst möchte die Gondsrother Feuerwehr am Friedhof allen Gedenken, die sich im Laufe der langen Zeit seit ihrer Gründung für das Wohl der Bürger und der Feuerwehr eingesetzt haben. Als äußeres Zeichen soll dazu ein Kranz niedergelegt werden.

Die Einladung zeigt die beiden Seiten der Gondsrother Feuerwehrfahne, die eine ziert die Gondsrother Kirche.