Die genetische Analyse des Tieres wurde aber anhand einer genommenen Gewebeprobe beauftragt. Der Tierkadaver wurde am 30.9. zur weiteren Untersuchung ins Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) nach Gießen überführt und dort zunächst eingefroren. Nach Inaugenscheinnahme durch die dortige hessische Wolfsbeauftragte handelt es sich um eine Wölfin mit einem Gewicht von rund 35 Kilogramm. Dies wurde inzwischen auch durch das deutsche Beratungszentrum des Bundes für den Wolf (DBBW) bestätigt.
Die Analyse der Gewebeprobe durch das wildtiergenetische Labor beim Forschungsinstitut Senckenberg soll nun Aufschluss über Herkunft und Rudelzugehörigkeit des Tieres bringen. Die Ergebnisse werden in knapp zwei Wochen erwartet. Einzelne Wölfe ziehen immer wieder durch Hessen, anders als in anderen Bundeslän-dern hat sich hier jedoch noch kein Tier oder Rudel fest niedergelassen. Die hessische Wolfsbeauftragte Susanne Jokisch vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) bittet Tierhalter aber weiterhin, für einen funktionsfähigen Herdenschutz zu sorgen. Hinweise zu Beobachtungen oder Begegnungen mit Wölfen sind für die Arbeit des HLNUG sehr wertvoll, diese können über dasFormular Wolfssichtung gemeldet werden.
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