Der Wald sei für manche ein wahrer Sehnsuchtsort: idyllisch und still, mystisch und mythisch, zeitlos und unvergänglich.
"Der Spessart wiederum umfasst das größte zusammenhängende Laubmischwaldgebiet in Deutschland. Es freut mich deshalb besonders, dass der Naturpark Hessischer Spessart in Jossgrund gleich drei neue Waldwandertouren eingerichtet hat. So können wir Menschen, die in der Region Glücksmomente und Naturerlebnisse suchen, mit eigens entwickelten Wegstrecken einen einmaligen Zugang zum Sehnsuchtsort Wald bieten“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, Vorsitzende des Zweckverbands Naturpark Hessischer Spessart über die neue Spessartspur „Jossgrund – Wachhütte und Minenwerfergrund“. Gemeinsam mit Fritz Dänner, Geschäftsführer des Naturparks Hessischer Spessart, Rainer Schreiber, Bürgermeister von Jossgrund, und Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer der Spessart Tourismus und Marketing GmbH, stellte Susanne Simmler (SPD) die 8,4 Kilometer lange Spazierwanderung vor.
Wie Fritz Dänner erläuterte, habe der Naturpark Hessischer Spessart die Idee des Spazierwanderns vom Deutschen Wanderinstitut übernommen: „Wir weisen Strecken von etwa fünf bis acht Kilometern aus, die es von ihrer Qualität her gut mit den längeren Spessartfährten aufnehmen können, die aber anders als diese keine ausgesprochenen Tageswanderungen sind.“ Spazierwandern sei aber keinesfalls mit einem Spaziergang gleichzusetzen, deshalb empfehle er gutes Schuhwerk. Kinderwagen-geeignet seien viele der Spessartspuren im Übrigen nicht.
Rainer Schreiber (parteilos), Bürgermeister von Jossgrund, begrüßte den neuerlichen Zuwachs an Möglichkeiten, die Region auf Schusters Rappen zu erkunden: „Jossgrund liegt nah der bayerischen Grenze, tief im hessischen Spessart. Bei uns gibt es bereits eine Vielzahl ausgewiesener Wanderwege und wir freuen uns, dass nun drei weitere hinzugekommen sind: Neben jenem, den wir heute vorstellen, sind dies die Spessartspuren „Jossgründer Sieben Wege“ und „Lettgenbrunner Langer Grund““. Bernhard Mosbacher sieht das Konzept des Spazierwanderns bestätigt: „Im vergangenen Jahr wurde begonnen, die Spessartspuren zu etablieren. Sie ergänzen die bereits bestehenden Spessartfährten und den Fernwanderweg Spessartbogen. Alle drei Wanderformate sind über auf der Webseite von Spessart Tourismus abrufbar. Wir sehen an den Zugriffen deutlich, dass vor allem das Interesse am Spazierwandern immer größer wird.“
Die Wanderung startet am ehemaligen Truppenübungsplatz „Minenwerfergrund“ und führt über den Scheiberswaldgrund und den Hatgesberg bis zur alten Weinstraße. Hier trifft die Spessartspur die Birkenhainer Straße, jene alte Heer- und Handelsstraße, die von Hanau nach Gemünden reicht. Ab der Wachhütte führt der Weg bergab und erreicht über den Glasgrund und den Langen Grund wieder seinen Ausgangspunkt. Die Spessartspur ist mit einer Abkürzung versehen, die die Wanderstrecke in zwei kürzere Strecken von 6,7 beziehungsweise knapp 7 Kilometer teilt. Die Spessartspur „Jossgrund – Wachhütte und Minenwerfergrund“ bietet somit drei Alternativen für ausgiebigen Wandergenuss. Wiederkommen lohnt sich also.
Weitere Informationen zu den Spessartspuren und den längeren Spessartfährten sowie dem Fernwanderweg Spessartbogen sind auf der Webseite des Naturparks Hessischer Spessart www.naturpark-hessischer-spessart.de und auf der Seite der Spessart Tourismus und Marketing GmbH www.spessart-tourismus.de zu finden.
Foto (von rechts): Geschäftsführer Fritz Dänner (Naturpark Hess. Spessart), Bürgermeister Rainer Schreiber, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Naturpark-Mitarbeiter Filip Tomic (FÖJ).