Otto Lach und Klaus-Dieter Kloss haben weiteren Dan-Grad erreicht

Langenselbold
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In diesem Jahr haben gleich zwei Karatekas des Karate Verein Langenselbold erfolgreich eine Dan-Prüfung abgelegt.

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Für Otto Lach ist es bereits der 5.Dan, während Klaus-Dieter Kloss den 2.Dan erlangt hat. Beide sind langjährige Aktive im Verein und dort auch als Trainer tätig. 1969 kam Karl Vetter als Referendar nach Langenselbold an die Weinbergschule. Er gründete den Karate Club Langenselbold. Otto Lach war damals 11 Jahre alt und einer seiner Schüler. Neugierig folgte er der Einladung an einem Karatetraining teilzunehmen. Karate wurde erst seit 1957 in Deutschland unterrichtet. Aus dem Karate Club Langenselbold wurde dann der Karate Verein Langenselbold e.V. 1969. Heute ist Otto Lach das am längsten aktive Vereinsmitglied. Lediglich während seiner Bundeswehrzeit war es ihm zeitweise nicht möglich am Karatetraining teilzunehmen.

Seine erste Prüfung zum 9. Kyu (Weißgurt) legte Otto Lach 1971 bei dem damaligen Vorsitzenden des Hessischen Karate Bundes Bodo Hauck ab. Die erste Dan-Prüfung legte er dann 1987 bei Shihan Hideo Ochi in Trier ab. Das waren 16 Jahre regelmäßiges Training 2 – 3-mal in der Woche und der Besuch von zusätzlichen Lehrgängen am Wochenende.

Die Prüfung zum 5. Dan war am 01.07.2017 in Obertshausen bei Shihan Efthimios Karamitsos (Bundestrainer Kata im Deutschen Karateverband e.V.) und Hermann Schmidt. Es liegen also 30 Jahre zwischen der Prüfung zum 1. Dan und der Prüfung zum 5. Dan. Bestimmte Wartezeiten und Voraussetzungen müssen eingehalten werden. Je höher der Dan, desto intensiver ist auch die Vorbereitung.

Klaus-Dieter Kloss erhielt von seinen Eltern den Vorschlag, in den örtlichen Karateverein zu gehen. Das war 1976 und er war damals Vierzehn. Auch er hat Karate lediglich während der Berufsausbildung einmal unterbrochen. Beruf und Familie haben ihn dann lange davon abgehalten zur Dan-Prüfung anzutreten, bis er beschloss: „Jetzt nehme ich mir die Zeit und packe es an!“ Im Jahr 2012 bestand er die erste Dan-Prüfung und fünf Jahre später erreichte er in diesem Jahr seinen zweiten Dan.

Beide haben seit dem Sommer 2015 gemeinsam auf die Prüfung hingearbeitet. Neben dem normalen Training wurden zusätzliche Einheiten sonntags und mittwochs aufgenommen. In den Herbstferien 2016 fand eine Woche lang täglich ein zusätzliches morgendliches Training (kleiner Gasshuku) neben den abendlichen Trainingseinheiten statt. Insgesamt nahmen sie an 18 Wochenendlehrgängen teil. In der letzten Phase ließen sie sich von ihrem Prüfer Bundestrainer Efthimios Karamitsos in Frankfurt den letzten Feinschliff geben. Mit dessen Einverständnis erfolgte im November 2016 die Anmeldung zur Dan-Prüfung, die sie am 01. Juli 2017 im Rahmen eines Jubiläumslehrganges in Obertshausen bestanden.

Die Prüfung selbst umfasst mehrere Abschnitte. Im Bereich Kihon (Grundschule) sind 8 bis 10 Grundtechnikkombinationen zu zeigen. Im Block Kata (Scheinkampf) müssen eine Kür-Kata – wird vom Prüfling ausgesucht - und zwei Pflicht-Katas, die der Prüfer vorgibt, gezeigt werden. Anschließend müssen aus der Kür-Kata Bewegungsabfolgen als Bunkai mit einem Partner gezeigt werden. Als letzter Teil der Prüfung ist das Kumite (Kampfübung) mit einem Partner vorzuführen.

Beide Dan-Träger sind als Trainer im Karate Verein Langenselbold tätig. Otto Lach begann bereits in den 80er-Jahren als Übungsleiter. Die Fachübungsleiterlizenz erwarb er 1987 und seit 2008 besitzt er die Lizenz als B-Trainer Breitensport. 2006 erfolgte auch die Ausbildung zum Sound-Karate-Trainer im Schulsport. In seinem Training möchte er vermitteln, dass es im Karate keinen ersten Angriff gibt, höfliche Umgangsformen und den Leitgedanken „Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt“.

Klaus-Dieter Kloss übernahm vor etwa acht Jahren das Kindertraining. Im Mai 2015 erlangte er die Lizenz als C-Trainer Karate im Breitensport. Den Kindern möchte er vor allem den Spaß an der Bewegung vermitteln. Auch die Förderung der Körperkoordination ist ihm ein wichtiges Anliegen. Dort haben viele Kinder Defizite. Disziplin ist für beide ein wichtiges Element in Karate. Selbstdisziplin, Freude am Sport, Ausdauer und Durchhaltevermögen, hohe Konzentrationsfähigkeit und die Einteilung der Kräfte halten sie für bedeutend im Karatesport.

Für die kommenden Jahre als Trainer haben sie sich vorgenommen ein gesundheitsbewusstes Karatetraining weiter zu entwickeln und zu verfeinern und ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterzugeben.

Weitere Informationen zum Verein sind im Internet unter www.kvl.info verfügbar.


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