Kinzigsee: CDU respektiert Bürgerentscheid

Langenselbold
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Am 17. Februar 2019 entscheiden die Langenselbolder Bürger im Rahmen eines Bürgerentscheides, ob künftig alternativ zum derzeitigen Betrieb des Strandbades Kinzigsee durch die Stadt auch die Verpachtung an einen privaten Betreiber möglich sein soll.

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Eine Bürgerinitiative hatte mit der Sammlung von Unterschriften eine Abstimmung über die Frage ermöglicht. „Insofern“, so der CDU-Vorsitzende Tobias Dillmann, „haben es nun zunächst einmal die Bürger in der Hand, über diese Option zu entscheiden“.

Die CDU hatte sich in ihrem Wahlprogramm im Jahr 2016 für eine Attraktivierung rund um den Kinzigsee und damit für alternative Betreibermodelle, also auch eine mögliche Verpachtung, ausgesprochen. „Dieser Punkt war ein hart umkämpftes Sachthema im Rahmen der Koalitionsverhandlungen mit der SPD“, berichtet Tobias Dillmann weiter. „Wir haben uns letztlich, um ein Zustandekommen der Koalition zu erreichen, darauf verständigt, in dieser Wahlperiode keine Verpachtung des Strandbades anzugehen“. „Zu dieser Entscheidung steht die CDU nach wie vor“, ergänzt die Fraktionsvorsitzende Michelle Heck. Es gab und gibt seitens der CDU keine aktiven Bestrebungen in den städtischen Gremien für eine Verpachtung des Strandbades. „Die Christdemokraten halten sich damit klar an die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag“, stellt sie fest.

Der nun bevorstehende Bürgerentscheid wurde gleichwohl auf der letzten CDU-Mitgliederversammlung diskutiert. Zu Irritationen auf Seiten der SPD hatte in dieser Frage ein Beschluss an diesem Abend auf der Basis des CDU-Wahlprogramms geführt. Dieser erinnerte an die Grundhaltung der Langenselbolder Union, nämlich auch alternative Betreibermodelle prüfen zu wollen, worin eine Verpachtung ausdrücklich eingeschlossen ist. „Diese Position der CDU ist nicht neu, sie entspricht unserem Programm“, so Tobias Dillmann. Ein Verstoß gegen die Koalitionsvereinbarung lasse sich dadurch nicht ableiten. „Nur, weil wir eine Koalition eingegangen sind, müssen unsere Mitglieder ihre Überzeugungen nicht ablegen“.

Die CDU hatte ungeachtet der Betreiberfrage auch in der Vergangenheit schon Vorschläge zur Verbesserung und Attraktivitätssteigerung am Kinzigsee erarbeitet. So müssten neue Sanitäranlagen, eine bessere Bewirtung im Außengelände oder auch die Modernisierung des Eingangsbereichs für einen schnelleren Zugang in Angriff genommen werden. Außerdem könnten z.B. die Vermietung von Ruder- und Tretbooten, ein Sprungturm im See, eine Schwimminsel oder eine Wasserski-Anlage die Attraktivität steigern. All diese Überlegungen müssen in ein Gesamtkonzept einfließen, weil es aus Sicht der Christdemokraten auf Dauer nicht das Ziel sein kann, dass Langenselbolds Bürgerinnen und Bürger mit Steuergeldern den Badebetrieb so hoch subventionieren. Alle Optionen sind natürlich solide zu berechnen, damit für Langenselbold nachhaltig positive Effekte erreicht und Enttäuschungen vermieden werden.Kostensenkungen werden wir als CDU zur Reduzierung von Steuern verwenden. Letztlich wird der Bürgerentscheid zeigen, wie wichtig den Bürgern der Betrieb des Strandbades in Eigenregie ist. „Wir werden diese demokratische Entscheidung akzeptieren“, so Tobias Dillmann abschließend.


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