Freies Europa: "Normal, aber eben nicht selbstverständlich“

Langenselbold
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In Deutschland sind Religion und Staat voneinander getrennt. Dennoch gibt es immer wieder Themen, die sowohl Kirchenvertreter, als auch Politiker besonders umtreiben.

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Zum gegenseitigen Austausch traf sich daher die Hanauer CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert mit Dekan Dr. Martin Lückhoff (Kirchenkreis Hanau), der stellvertretenden Dekanin Ines Fetzer,  Pfarrerin Heike Mause von der Stadtkirchengemeinde Hanau und Pfarrer Dr. Steffen Merle (Leiter des evangelischen Forums) in Langenselbold.

Im Fokus des Gesprächs standen Europa und hier speziell die anstehende Europawahl am 26. Mai – ein Herzensthema von Katja Leikert, die als stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin federführend für die Europapolitik der Christdemokraten zuständig ist.

„In Zeiten des Brexit und insbesondere mit Blick auf die wachsende Zahl von Populisten am linken und rechten Rand ist es wichtig, dass die Kirchen Position beziehen. Nicht im parteipolitischen Sinne, aber für das Friedensprojekt Europa“, betonte Katja Leikert.  Sie lobte den Einsatz der Kirchen für die Flüchtlingspolitik und in Sachen Abrüstung. Gerade die aktuellen Entwicklungen zeigen dass ein gemeinsamer Einsatz für den Frieden notwendig bleibt.

„Ein freies Europa mit all seinen Vorzügen ist für uns heute normal, aber eben nicht selbstverständlich“, hob auch Dekan Lückhoff hervor. Das immer wieder deutlich zu machen, und die Bedeutung Europas hervorzuheben - bei allen Unzulänglichkeiten, an denen insbesondere die Politik weiter intensiv arbeiten muss, um besser zu werden – sei die gemeinsame Aufgabe, waren sich Leikert und die Kirchenvertreter einig.

Der Dialog zwischen Politik und Kirche soll in regelmäßigen Abständen fortgesetzt werden.

Foto (von links): Ines Fetzer, Heike Mause, Martin Lückhoff, Katja Leikert und Steffen Merle.


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