Langenselbold: Kinzigsee bleibt in städtischer Hand

Langenselbold
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Der Kinzigsee in Langenselbold bleibt in städtischer Hand. Beim Bürgerentscheid am Sonntag stimmte eine deutliche Mehrheit gegen eine Verpachtung an einen privaten Investor, das nötige Quorum von 25 Prozent Ja-Stimmen wurde zudem deutlich verfehlt.

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Nur wenige Bürgerinnen und Bürger verfolgten am Sonntagabend die Präsentation der Wahlergebnisse im Langenselbolder Feuerwehrhaus. Auch der Andrang an den Wahlurnen war eher gering: Von den insgesamt 11.197 Wahlberechtigten gaben nur 35,43 Prozent ihre Stimme ab. Mit „Nein“ votierten 69,75 Prozent (2.726 Stimmen), ihr Kreuz bei „Ja“ machten 1.162 Wählerinnen und Wähler (30,25 Prozent). Erst bei 2.773 Ja-Stimmen wäre das bei diesem Bürgerentscheid nötige Quorum erreicht gewesen.

Angestrengt hatte den Bürgerentscheid über die Zukunft des Kinzigsees die Bürgerinitiative Selbold (BIS). Mit einer Verpachtung des Freizeitgeländes wollte sie die Stadtkasse entlasten und Steuersenkungen ermöglichen. Kritiker befürchteten allerdings unter anderem höhere Eintrittspreise, wenn der Kinzigsee in private Hände fallen würde. Der Text auf dem Stimmzettel lautete: „Sie sind dafür, dass die Stadt Langenselbold eine zeitlich begrenzte Verpachtung des Kinzigsees durchführt, um das städtische Haushaltsergebnis für die nachfolgenden Haushaltsjahre zu verbessern und Steuersenkungen sowie soziales Engagement zu ermöglichen.“ Hier gab es die Ankreuzoptionen „Ja“ oder „Nein“.

Die Stadt will nun in Eigenregie in diesem Jahr den Badesee attraktiver gestalten. So steht unter anderem Geld für eine neue Parkfläche zur Verfügung, außerdem sollen Toilettenanlagen sowie Duschen saniert werden. Um die Attraktivität des Strandbades zu steigern, wurde zudem eine Arbeitsgruppe gegründet. Diese hatte unter anderem im vergangenen Jahr die Aufstellung von Parkautomaten beschlossen, um die Einnahmesituation zu verbessern.


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