Da der Sprinter nicht mehr fahrtüchtig war, musste die A 45 für die Unfallaufnahme und Bergung komplett gesperrt werden. Dabei wurde dann festgestellt, dass das Fahrzeug mit acht Personen besetzt und vermutlich überladen war. Deswegen dauerten die Aufräumarbeiten, bis die Autobahnsperrung aufgehoben werden konnte, bis 03.40 Uhr an. Es musste ein Großraumtaxi und ein entsprechend großes Abschleppfahrzeug an die Unfallstelle bestellt werden. Es kam zu entsprechenden Behinderungen, der Verkehr wurde auf die Kreisstraße Richtung Erlensee von der Autobahn abgeleitet.
Kurz bevor die Maßnahmen beendet waren, kurvte gegen 03.30 Uhr ein 46-jähriger Mann aus Hammersbach mit seinem Opel Astra zwischen den Absperrbaken und Warnfackeln hindurch in den abgesperrten Bereich. Die Unfallbeteiligten, die Helfer von Polizei und Abschleppdiensten befanden sich hier auf der Fahrbahn und mussten dem Auto zum Teil ausweichen. Ob der Opelfahrer wegen der Dunkelheit oder seines Alkoholpegels die Sperrung nicht rechtzeitig erkannte, wird die Auswertung seiner Blutprobe ergeben. Er durfte seine Bierflasche nicht austrinken, musste seinen Führerschein bei den Beamten abgeben und für sein Auto wurde ein weiterer Abschleppdienst bestellt. Die Polizisten der Autobahnpolizeistation Langenselbold verließen den Ort des Geschehens, um sich nun der umfangreichen schriftlichen Vorgangsbearbeitung nach diesem "kleinen Sachschadensunfall" zu widmen.
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