Timo Greuel trifft DLRG-Urgestein Klaus Weidenbach

Langenselbold
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Klaus Weidenbach, Jahrgang 1956, gelernter Off-Set-Drucker, ist mit Herz und Seele Selbolder und ein überzeugter Vertreter des Ehrenamtes.

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So war er u. a. in der Zeit von 2006 – 2011 Stadtverordneter und 2012 – 2015 Vorsitzender des Behindertentreffs, weiterhin ist er Mitglied im SPD-Ortsverband Langenselbold, im Obst- und Gartenbauverein sowie bei den Naturfreunden.

Aber seine große Leidenschaft gehört dem Schwimmsport. Schon als Jugendlicher verbrachte er viel Freizeit im Schwimmbad und konnte so auch den DLRG bei der Arbeit beobachten, u. a. auch bei der Schwimmausbildung von Kindern. Im zarten Alter von 13 Jahren, also bereits 1969, entschloss er sich, in den DLRG einzutreten, um auch dazu beizutragen, Kindern das Schwimmen beizubringen, weil ihm die Arbeit mit Kindern schon damals Freude machte. 2 Jahre später machte er dann seinen Leistungsschein, und im Jahr 1979 erwarb er sich seine Übungsleiter-Lizenz.

Im Jahr 1983 löste sich die Langenselbolder Ortsgruppe auf, und Klaus Weidenbach verlegte sein Tätigkeitsfeld ins Hallenbad nach Bruchköbel, dort aber mehr, um selbst dem Schwimmsport nachzukommen als für den DLRG tätig zu werden. Im Jahr 1996 formierte sich in Langenselbold eine neue Ortsgruppe im Freischwimmbad, und Klaus Weidenbach wurde wieder aktiv. Seitdem widmet er sich wieder der Ausbildung, und zwar nicht nur im hiesigen Freibad, sondern auch im Schwimmbad des JUZ Ronneburg.

„Wieviel Kinder werden denn so durchschnittlich im Jahr ausgebildet?“ fragt SPD-Bürgermeisterkandidat Timo Greuel nach. Der Übungsleiter muss erst einen Augenblick nachdenken, bevor er erwidert: „Also bis jetzt haben in diesem Jahr schon 22 Kinder ihr Seepferdchen geschafft. Die Ausbildung dauert schon ca. 30 Stunden, bis die Kleinen zur Prüfung zugelassen werden können.“ Auf weitere Nachfrage des ersten Stadtrats über den tatsächlichen Aufwand muss Klaus Weidenbach wieder erst einen Augenblick nachdenken. „Da mir die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen so viel Spaß bereitet, mache ich mir über meinen Aufwand eigentlich gar keine Gedanken. Aber im Sommer komme ich schon so auf 20 Std. in der Woche.“ Es gibt ja nicht nur das Seepferdchen, sondern auch die Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold. „Bei diesen Abzeichen habe ich so zwischen 7 und 10 Teilnehmer pro Ausbildungsgang.“

Daneben betreut er auch den Schwimmunterricht der Schulen. Sowohl die Kinder der Gründau- als auch der Käthe-Kollwitz-Schule freuen sich 2-mal in der Woche über seine Begleitung zum Schwimmunterricht im Schwimmbad des JUZ Ronneburg. „Der Schwimmunterricht ist der einzige Unterricht, der Leben retten kann“, hatte sinngemäß einmal eine Sportlehrerin der Gründau-Schule gesagt.

„Was motiviert dich, was treibt dich an?“ möchte der Bürgermeisterkandidat wissen. „Ich empfinde es als einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit, die Kinder ein kleines Stück weit außerhalb ihrer Familie auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Außerdem hat mir das 1996 nach meinem schweren Unfall neuen Lebensmut und einen Halt gegeben, wieder im DLRG hier in Langenselbold tätig zu werden. Dazu kommt, dass man als DLRG-Mitglied auch die Möglichkeit hat, außerhalb seines Heimatortes Dienst zu tun. So hatte ich schon mehrfach die Gelegenheit, dies an der deutschen Ostseeküste wahrzunehmen.“

Auf die derzeitige Misere am Kinzigsee angesprochen (der Bezirksverband des DLRG hatte vor ca. 5 Jahren die Betreuung aufgrund von Personalmangel eingestellt, und die Stadt musste mit teuren Aushilfen die Sicherheit im Badebetrieb gewährleisten), begrüßt der Lebensretter die Initiative des ersten Stadtrats, die Badeaufsicht über den Kinzigsee wieder in die bewährten Hände des DLRG Bezirksverbandes zu legen.

Abschließend bedankt sich Timo Greuel für das informative Gespräch und freut sich auf die zukünftige, erneute Zusammenarbeit am Kinzigsee.


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