Langenselbold: Öffnung des Freibades gefordert

Langenselbold
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Sommer, Sonne, Freibad? Ob es in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie zu einer Öffnung des Langenselbolder Freibades und des Kinzigsees kommt ist bisher noch nicht geklärt. Der Vorstand der Jungen Union Langenselbold schaltet sich jetzt mit einem Vorschlag in die Debatte rund um Öffnungszeiten, Abstandsregeln und Hygienekonzepte ein und fordert die Öffnung des Langenselbolder Freibades.

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„Es muss unser Ziel sein, bis zu den hessischen Sommerferien eine unserer beiden Badeanstalten unter Einhaltung der geltenden Schutzmaßnahmen öffnen zu können. Viele unserer Mitbürger müssen aufgrund der Corona-Pandemie ihre Jahres- und Urlaubplanung teils unfreiwillig umwerfen, da ist es sinnvoll und aus sozialen Gesichtspunkten wichtig auch als Stadt einen Beitrag zu leisten. Die Bürger bezahlen mit ihrem Steuergeld seit Jahren zwei Defizitäre Badeanstalten, diese Liegenschaften müssen sich auch in der aktuellen Krise bewähren und einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten“ erklärt JU Vorsitzender Florian Gibbe.

Für die Nachwuchspolitiker steht die Öffnung des Langenselbolder Freibades an erster Stelle. Dies begründet die JU unter anderem mit der im Freibad eingesetzten Wasserfilter- und Reinigungsanlage, welche dem Strandbad fehlt. Zudem sehen die Jugendlichen in der Bauart des Strandbad Kinzigsee einen unüberwindbaren Nachteil. Der Kinzigsee ist bekanntermaßen ein Baggersee ohne ausreichende Wasserdurchmischung. Der durch eine Plane abgegrenzte Strandbadbereich muss regelmäßig kostspielig mit Chemie aufbereitet werden, damit das Wasser nicht „kippt“. „Wir möchten nicht, dass unsere kleinen und großen Seebesucher durch das Wasser im Strandbad-Kinzigsee zu einer Corona-Testgruppe werden. Insbesondere für Familien mit kleinen Kindern empfiehlt es sich deshalb vorsorglich auf das bewährte Freibad zu setzen“ erklärt Patricia Reitz.

Neben dem sozialen Aspekt gilt es für die JU auch die Kostenseite nicht aus den Augen zu verlieren. Um den Vorgaben des Infektionsschutzgesetztes zu entsprechen müsste in beiden Liegenschaften materiell und personell für die anstehende Badesaison massiv investiert werden. Diese zusätzlich erforderlich gewordenen Aufwendungen und Kosten sind im Haushalt nicht eingeplante und somit extra Belastungen für die eh schon leere Stadtkasse von Kämmerer Timo Greuel. Eine Erklärung aus dem Rathaus, wie man die Öffnung gewährleisten und den Mehraufwand finanzieren wird gibt es bisher nicht. Die Junge Union spricht sich deshalb dafür aus, den städtischen Badebetrieb für die Saison 2020 komplett auf das Freibad auszurichten, dort alle Ressourcen zu bündeln und bewusst keinen zusätzlichen Badebetrieb am Kinzigsee anzubieten.


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