Freie Wähler: Manfred Kapp zum Vorsitzenden gewählt

Manfred Kapp (links) zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen Heim.

Langenselbold
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Manfred Kapp ist der neue Vorsitzende  der Freien Wähler in Langenselbold.

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Er wurde noch im August von der Mitgliederversammlung einstimmig  und ohne Enthaltungen an die Spitze der Wählergemeinschaft gewählt. Die Position war durch das Ausscheiden des bisherigen Vorsitzenden Mike Mutterlose und dessen Wegzug aus Langenselbold seit Mai 2020 nur kommissarisch besetzt. Kapp hat nun die Aufgabe, die Freien Wähler erfolgreich in den zu Beginn des kommenden Jahres anstehenden Kommunalwahlkampf zu führen.

Wie Kapp in einer Presseerklärung mitteilt, sieht er die Wählergemeinschaft dafür inhaltlich gut aufgestellt. „Wir haben in den letzten vier Jahren bewiesen, wie wichtig in Zeiten einer großen Koalition die Oppositionsarbeit ist. So ist es zusammen mit der SPD und den Grünen gelungen, die drohende Privatisierung des Kinzigsees ein und für allemal zu unterbinden. Auch dürften unsere Vorschläge zu einer faireren Gestaltung der Grund- und Gewerbesteuern nicht ganz ohne Einfluss bei der diesjährigen Senkung der Grundsteuern bei der Verabschiedung des Haushaltes 2020 gewesen sein. Von der grundsätzlichen Kontrollfunktion, die wir zusammen mit den anderen Parteien der Opposition wahrgenommen haben, ganz zu schweigen.“

Allerdings weiß der neue Vorsitzende, dass der Wahlkampf und die darauf folgende Wahlperiode kein Zuckerschlecken für die Freien Wähler sein werden. So geht Manfred Kapp davon aus, dass auch nach der Kommunalwahl die Fortsetzung der großen Koalition in Langenselbold droht. Kapp. „Dies wird sich möglicherweise schon in der nächsten Stadtverordnetenversammlung abzeichnen, in der die Wahl eines hauptamtlichen Ersten Stadtrates auf der Tagesordnung stehen wird.  Wenn die SPD einen von der CDU vorgeschlagenen Kandidaten unterstützt, wird ihr auch nach der Kommunalwahl wenig anderes übrig bleiben, als weiterhin mit den Christdemokraten zusammen zu arbeiten.“

Wie Kapp mitteilt, werden die Freien Wähler zusammen mit Bündnis90/Die Grünen deshalb versuchen, die Wahl des Ersten Stadtrates in letzter Minute zu verhindern. So haben dir beiden Fraktionen zur Stadtverordnetenversammlung am 28. September einen Antrag vorbereitet, die Wahl bis nach der Kommunalwahl im März 2021 zu verschieben. „Die Wahl eines Stadtrates zum jetzigen Zeitpunkt“, so Kapp, „wäre geradezu abenteuerlich. Niemand weiß, wie die politische Konstellation in Langenselbold nach der Kommunalwahl 2021 aussehen wird und welche politischen und personellen  Schwerpunkte die Stadtverordneten dann setzen werden. Bereits nach der letzten Kommunalwahl wurde der damals amtierende Stadtrat durch die Koalition aus CDU und SPD abgewählt und durch einen SPD-Stadtrat ersetzt.“ Den abgelösten Stadtrat bezahle Langenselbold seitdem, und dies bis zum September diesen Jahres.

Allerdings sieht Kapp die Erfolgsaussichten des Antrages auf Verschiebung der Wahl realistisch. Dieser habe nur dann eine Chance, wenn die CDU bei ihren in der Öffentlichkeit vorgestellten Kandidaten bleibe und die SPD ihre ebenfalls in der Öffentlichkeit verkündete Absicht wahr mache, diesen abzulehnen. Wahrscheinlicher sei jedoch, dass die beiden Parteien bis zu 28. September, dem voraussichtlichen Tag der Wahl in der Stadtverordnetenversammlung, sich auf einen Kompromisskandidaten einigen werden.

Aber nicht nur in der Stadtverordnetenversammlung sieht der Vorsitzende  der Freien Wähler die Schwerpunkte seines Arbeit in den kommenden Monaten „Es gilt den Haushalt vorzubereiten und es gilt vor allem,  die personelle Basis der Freien Wähler bei der Aufstellung der Kandidatenliste für die Kommunalwahl 2021 zu verstärken. Wir werden deshalb auf die Langenselbolder Bürgerinnen und Bürger zugehen und versuchen sie zu motivieren, sich als Kandidat oder als Kandidatin für die Kommunalwahl zur Verfügung zu stellen.“

Foto: Manfred Kapp (links) zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen Heim.


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