Ein Bürgerbus für Linsengericht

Linsengericht
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Die Einrichtung eines Bürgerbusses für Linsengericht haben der SPD-Ortsverein gemeinsam mit der Fraktion im Gemeindeparlament vorgeschlagen.

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Sie greifen damit eine Initiative auf, die von der hessischen Landesregierung im Rahmen der Kampagne „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ in den Jahren 2018 und 2019 mit jeweils 1,2 Millionen Euro unterstützt wird. Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir über dieses zusätzliche Mobilitätsangebot für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger. „Bürgerbusse sind ein vielversprechender Ansatz. Den regulären öffentlichen Personennahverkehr einschließlich flexibler Bedienformen wie AnrufSammelTaxis können sie zwar nicht ersetzen, wohl aber ergänzen, damit vor allem ältere Menschen ihre Einkäufe erledigen oder ihren Arzt aufsuchen können.“ Ein erster Schritt wurde in Linsengericht bereits getan: Bürgermeister Albert Ungermann hat einen Förderantrag gestellt, der von der Landesstiftung „Miteinander-in Hessen“ geprüft wird. Diese steht den Initiatoren ebenso beratend zur Seite wie Spessartregional.

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans Jürgen Wolfenstädter hat bereits konkrete Vorstellungen, wie das Bürgerbusangebot in Linsengericht ausgestaltet werden soll: „Wir stellen uns pro Woche insgesamt drei Fahrangebote vor. An zwei Tagen werden Fahrten zum Arzt möglich werden; ein Tag soll für Einkaufsfahrten reserviert sein.“ Der Radius für den Bürgerbus soll sich bei Arztbesuchen zwischen Linsengericht, Freigericht und Gelnhausen einpendeln; bei den Einkaufsfahrten denken die Sozialdemokraten an ein Angebot zwischen Kaufland im Hailerer Gewerbegebiet bis zum Globus in Wächtersbach.

Die Organisation des Bürgerbusangebots soll nach Vorstellung der Linsengerichter Sozialdemokraten die Gemeinde übernehmen. Wolfenstädter: „Im Rathaus soll die Meldezentrale angesiedelt werden. Hier können sich unsere Seniorinnen und Senioren für eine Fahrt anmelden und werden dann an ihrer Adresse direkt abgeholt.“ Der SPD-Ortsvereinsvorsitzender weist darauf hin, dass die Nutzung des Bürgerbusses auch für mobil eingeschränkte Personen möglich sein wird, dass allerdings keine „Spezialtransporte“ wie etwa für Rollstuhlfahrer unternommen werden können.

„Es wird derzeit ein Antrag zur Einführung eines Bürgerbusses für die Gemeinde Linsengericht zur nächsten Sitzung des Gemeindeparlaments am 27. März vorgelegt“, berichtet Bernd Gerhold, SPD-Fraktionsvorsitzender. „Sollte dieser mit Mehrheit angenommen werden, können Details in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Soziales, Kultur, Jugend, Sport und Senioren diskutiert werden“.

Im Idealfall rechnen die Sozialdemokraten mit einem positiven Bescheid im Laufe des Sommers. „Wir könnten dann nach den Sommerferien starten“, so Wolfenstädter. Die Zeit bis dahin wollen die Initiatoren gemeinsam mit der Gemeinde nutzen, um ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer zu akquirieren.


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