"Chance verpasst durch rückwärtsgewandte Politik"

Linsengericht
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Die Gemeinde Linsengericht hat nicht an der Ausschreibung für das Programm „WiFi4EU“ teilgenommen und damit aus Sicht der CDU die Chance zur Aufnahme in das EU Förderprogramm buchstäblich verspielt.

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Das Förderprogramm der EU soll über eine Anschubfinanzierung beim Installieren von Internet Hotspots an öffentlichen Plätzen helfen, schreibt die CDU Fraktion in ihrer Pressemitteilung. Bürgermeister Albert Ungermann (SPD) habe seine ablehnende Entscheidung damit begründet, dass zwei bereits installierte Hot Spots am Dalles und Bürgerhaus in Eidengesäß nur sporadisch in Anspruch genommen werden würden. Zudem habe er festgestellt, dass die Gemeinde die Betriebskosten zu tragen hätte.

„Es wäre töricht anzunehmen, dass nur mit der Bereitstellung von öffentlichen WLAN -Hot Spots diese auch jeder unmittelbar in Anspruch nimmt. Vergleichsweise würde eine einzige Wasserstofftankstelle, auch nicht alle Autofahrer zum sofortigen Umstieg ermuntern. Man kann die Zukunft aber nicht nur verwalten, sondern muss sie aktiv gestalten, Anreize schaffen und Richtung geben, sonst passiert der Fortschritt eben an andere Stelle als im Linsengericht,“ gibt der Gemeindeverbandsvorsitzende Jörg Kildau (CDU) zu bedenken. „Der Rathauschef von Wächtersbach hat die Zeichen der Zeit erkannt, den entsprechenden Antrag gestellt und darf sich jetzt über die Zuteilung von 15.000 € freuen, wie dies kürzlich in der Tagespresse zu lassen war,“ ergänzt Kildau (CDU).

„Auch in Linsengericht gibt es ausreichend Plätze und Gebäude des öffentlichen Lebens, die man hätte ausstatten können. Zu denken wäre hier an alle Bürgerhäuser, Sporthallen, Vereinsheime, etc. um damit auch die Attraktivität bei Vermietungen an Bürger und für Vereinsnutzer zu steigern. Wächtersbach und viele anderen haben das erkannt, wohingegen der Linsengerichter Rathauschef, wie er das immer tut, den Bund und die Länder in der Pflicht sieht und nicht einmal den Antrag auf Förderung stellt. Damit hat die Gemeinde eine Chance verpasst, aktiv die weitere Verbreitung des öffentlichen Internets zu gestalten und weiter voranzubringen,“ ergänzt Sabine Schmidt (CDU).


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