Radioklinik im Fernsehen

Linsengericht
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Die neue Abteilung „Radioklinik“ war der Hessenschau jetzt einen längeren Beitrag wert.

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Das Team des hr hat in einer mehrstündigen Aufnahme vor Ort im Radio-Museum Linsengericht die Aktivitäten der „Radiodoktoren“ vorgestellt und in einer Reportage präsentiert. Angefangen von der Anlieferung historischer Geräte, über die „Erstuntersuchung der Patienten“ bis hin zum wiederhergestellten und damit alltagstauglichen Radios erstreckte sich die Berichterstattung.

In dem Film hat der Hessische Rundfunk dargestellt, dass es noch viele Freunde des „glühenden Fadens“, sprich von Röhrenempfängern gibt. Als Reaktion auf den Fernsehbeitrag haben sich zahlreiche Besitzer historischer Radios gemeldet, die an einer Reparatur Interesse haben. Allerdings nagt an der Technik von gestern häufig der Zahn der Zeit. Viele Bauteile sind heute durchaus noch erhältlich, allerdings wird es bei Röhren aus der Zeit vor und kurz nach dem zweiten Weltkrieg mitunter recht schwierig, Originalteile zu beschaffen.

Neben den Röhren, als einem elementaren Bestandteil der Verstärkertechnik, sind es beispielswiese Drehkondensatoren, die in dieser Form neu so gut wie gar nicht und im guten gebrauchten Zustand schwer erhältlich sind. „Drehkos“ aus Zink können sich beispielsweise regelrecht auflösen. Bei der Zinklegierung, die vor einigen Jahrzehnten Verwendung fand, befanden sich Stoffe, die diesen Zerfallsprozess begünstigen und die sogenannte „Zinkpest“ auslösen“. Hat die Zersetzung erst einmal begonnen, ist solch ein Bauteil unrettbar verloren.

In den meisten Fällen können die Radiodoktoren aber einen wirksamen „Heilungsprozess“ einleiten. Die meisten Nachkriegsgeräte sind nach erfolgreicher Therapie durchaus wieder alltagstauglich. Bei den Vorkriegsgeräten besteht ebenfalls oft wieder Alltagstagtauglichkeit. Da aber diese Radios noch nicht für den Empfang von Ultrakurzwelle (UKW) ausgestattet sind, ist in Deutschland wenig Empfang möglich. Im Gegensatz zu den europäischen Nachbarländern – wie zum Beispiel Frankreich und Italien – wurden hierzulande alle Mittel- und Langwellensender abgeschaltet. Allerdings kann man in den Abend- und Nachtstunden – auch mit historischen Radios - erfolgreich auf Mittel- und Langwelle „surfen“ und Sender aus ganz Europa hören. Mit Kurzwelle ist sogar weltweiter Empfang möglich.


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