Radioklinik im Dialog mit der Uni Luxemburg

Linsengericht
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Die Abteilung Radioklinik, in der sich aktive Mitglieder des Radio-Museums Linsengericht zusammengeschlossen haben, strebt einen Austausch von Fachwissen mit der Universität Luxemburg an.

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Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen dieser Hochschule arbeitet aktuell an einem Projekt „Reparaturgeschichte“. "Gerade zu diesem Thema könne man mit Erfahrungen im Bereich der Rundfunktechnik etwas beitragen", so die Abteilung Radioklinik. Zwischenzeitlich hat bereits ein erster Dialog stattgefunden, um auszuloten, in welcher Weise ein Erfahrungsaustausch sinnvoll sein könnte. Bedingt durch die Einschränkungen der Corona Pandemie wurden weiterführende Gespräche und Aktivitäten zunächst einmal vertagt. Allerdings planen beide Seiten eine weitere „virtuelle Konferenz“ um das Projekt weiter zu entwickeln, zumal es zwischen der Reparaturgeschichte und dem ebenfalls an der Luxemburger Uni bestehenden Arbeit zur Medienarchäologie zahlreiche Berührungspunkte gibt.

Von Seiten der Radioklinik wurden bereits diverse Berichte über die Restaurierung von historischen Radio- und Fernsehgeräten der Arbeitsgruppe „Reparaturgeschichte“ zur Auswertung übermittelt. Dabei wurde besonders herausgestellt, dass es sich bei den instand gesetzten Radios durchweg um Geräte handelt, die deutlich älter als 50 Jahre sind und dessen ungeachtet heute wieder alltagstauglich hergerichtet wurden. Mit diesen Arbeiten wurde auch der Nachweis erbracht, wonach in der Vergangenheit deutlich nachhaltiger produziert wurde, als dies heute der Fall sei. Aktuelle Technik aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik zeichne sich derzeit durch eine vergleichsweise kurze Lebensdauer aus. Dies sei aber nicht allein dem technischen Fortschritt geschuldet. Die Industrie - überwiegend im fernen Osten ansässig – habe vielmehr großes Interesse daran, in immer kürzer werdenden Zyklen neue Geräte zu verkaufen. Vor diesem Hintergrund begleite man das Vorhaben der Uni Luxemburg mit besonderer Aufmerksamkeit, zumal auch hier der Aspekt „Nachhaltigkeit“ eine wichtige Rolle spiele.

Foto: Optisch ein Hingucker und nach Überholung durch die Radioklinik wieder voll einsatzfähig: Ein Radio-Fernseh-Kombi-Tischgerät aus den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts vom Typ Landgraf F 39, hergestellt von der Firma Graetz.


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