Aktiver Amphibienschutz am Naturdenkmal

Linsengericht
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Auf Anregung des Natur- und Landschaftsführers Harald Geib trafen sich im Februar 2020 der Linsengerichter Bürgermeister Albert Ungermann (SPD), Revierförster Ralf Deckenbach und Thomas Glück von der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Main-Kinzig-Kreises am flächenhaften Naturdenkmal „Steinhang mit Baumbewuchs am Hainkeller“.

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Gemeinsam wurden mehrere Maßnahmen zum Schutz der für den Nordspessart seltenen Sandstein-Blockhalde sowie den Artenschutz verabredet. Auf Veranlassung der UNB wurden 2021 bereits die untypischen, schattenspendenden kleinen Fichten aus dem Naturdenkmal entfernt und der Auftrag für eine botanische Bestandsaufnahme mit der Erfassung wichtiger Habitatsstrukturen erteilt. In dem Feuchtbiotop am Fuß der Blockhalde wurden in den 1960er-Jahren und auch in den letzten Jahren wiederholt Feuersalamander gesichtet. Seit 2015 ist die Population der Feuersalamander in Deutschland durch einen Hautpilz bedroht und muss daher besonders geschützt werden. Um den Lebensraum der Feuersalamander und anderer Amphibien innerhalb des Naturdenkmals zu erhalten und zu verbessern, empfahl Glück einige Quelltöpfe auszuheben und den Feuersalamandern damit die Möglichkeit zu schaffen, ihre Larven dort abzusetzen.

Mit Unterstützung der Geislitzer Freizeit-Volleyballer wurden im Januar 2022 von Glück und Geib in Absprache mit Deckenbach mehrere Salamander-Gumpen zur Lebensraumverbesserung der Larvenhabitate angelegt (Foto 1). Gleichzeitig veranlasste Förster Deckenbach, dass einzelne Vertiefungen des Wegseitengrabens zum Rieseklosborn hin auch als Laich- und Larvenhabitat hergerichtet wurden (Foto 2). „Es ist eine wunderbare, konzertierte Aktion aller Beteiligten zum Schutz der Natur und zum Artenschutz für den Feuersalamander im Gerichtswald. Gerne biete ich Interessierten am 22. Mai 2022 eine Führung zu dem Naturdenkmal an“, freute sich Geib. Für den Aufbau eines Larvenmonitorings mit Kartierung sucht er für Begehungen im April, Mai und Juni noch Helfer in der Lützel. Interessierte können sich gerne unter folgender Emailadresse melden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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