Radio-Museum engagiert sich für Mittelwellensender

Linsengericht
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In Anbetracht der Ukraine-Krise und der damit verbundenen Verbreitung von Informationen wäre für Russland und die Ukraine gleichermaßen ein deutscher Mittelwellensender als Informationsquelle außerordentlich nützlich.

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Darauf hat jetzt der Vorstand des Radio-Museums Linsengericht in einem Schreiben an die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Bettina Müller hingewiesen.

In der Vergangenheit haben die Radio-Experten aus Linsengericht schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass es in Deutschland - im Gegensatz zu Frankreich, Italien und Großbritannien - keinen leistungsfähigen analogen Mittelwellensender mehr gibt. Damit fällt eine wichtige Nachrichtenquelle für die Länder Osteuropa weg. Dies gilt besonders vor dem Hintergrund, dass hier die deutsche Sprache unverändert weit verbreitet ist.

Natürlich wäre ein starker Mittelwellensender auch für die Bundesrepublik  Deutschland von erheblichem Nutzen, weil diese analoge Sende- und Empfangstechnik in Krisenzeiten den Vorteil einer bewährten, einfachen Technologie verbunden mit großer Reichweite bietet. Im Gegensatz zu der derzeit propagierten Digitaltechnik (DAB+) ist dabei kein „Betriebssystem“ erforderlich, das die digitalen Informationen beim Empfang interpretiert und in analoge Töne „übersetzt“. In Krisenzeiten kann es also durchaus sinnvoll sein, auch bewährte, unkomplizierte Systeme vorzuhalten. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn sich die Politik für ein solches Projekt einsetzt.

In dem Schreiben wird ferner darauf hingewiesen, dass das Radio-Museum neuen Techniken aufgeschlossen gegenüber steht, denn bewährte Technik und neue Rundfunksysteme sollten sich idealerweise ergänzen. Der Vorstand hat der Bundestagsabgeordneten angeboten, sich vor Ort über solche Fragen zu informieren. „Die Ausstellung im Museum in Linsengericht bietet dazu einen idealen Rahmen, um solcher Fragen zu diskutieren“, so der Vorsitzender Wolfgang Ruf, der die Politikerin gleichzeitig zu einer Besichtigung eingeladen hat.

Foto: In der Vergangenheit waren auf der Skala von Röhrenradios Mittelwellensender aus allen Teilen Europas zu finden.


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