Mit der dritten Caritas-LAN in die Osterferien

Linsengericht
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Computer aufbauen, Kabel verlegen, Beamer an und los: Am vergangenen Freitag fand in den Räumen des Fachbereiches Familien- und Jugendhilfen des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis die dritte Auflage der Caritas-LAN statt.

Anzeige


zockencalan az

Wie immer wurde dabei nicht nur ausgiebig gezockt. Durch Teamwork und Gespräche konnten die Teilnehmer auch erleben, wie viel Spaß es macht, etwas gemeinsam zu unternehmen und ihre Sozialkompetenzen stärken.

Mit großer Begeisterung und Tatendrang ging es am Freitagnachmittag los. Insgesamt elf Teilnehmer freuten sich auf eine lange und aufregende Nacht. Einer von ihnen konnte aufgrund eines positiven Coronatests nicht vor Ort dabei sein. Er wurde kurzerhand online und über Beamer zugeschaltet. „Das hat wunderbar funktioniert und es war richtig cool, dass er auch dabei sein konnte“, berichtet Initiator Philipp Rott. Der Familienhelfer leitet ein medienpädagogisches Gruppenangebot, bei dem einmal im Monat online gemeinsam gespielt wird. Bei allem Spiel und Spaß für die Teilnehmer geht es dabei aber in erster Linie um den Austausch untereinander. „Es geht um Themen wie Ärger mit den Eltern, wenn jemand zu viel Zeit vor dem PC verbringt, um Suchtproblematiken oder einfach die Frage, wie es ihnen so geht und was sie aktuell beschäftigt“, erklärt er. Über das Medium Computer findet der Pädagoge einen guten Zugang zu seinen jungen Klienten. So auch bei der inzwischen dritten Auflage der Caritas-LAN: „Wir nehmen hier das eigene Hobby, etwas, das die Jugendlichen eh machen, und verknüpfen es mit sozialen Aspekten“, erklärt er. So spielt eben nicht jeder allein zuhause für sich, sondern gemeinsam mit anderen. Es wird gemeinsam gekämpft und gezittert, gewonnen und verloren. Und natürlich auch viel geredet. Über Kleinigkeiten und Alltägliches, aber auch über Ängste und Hemmungen. Auch die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen fehlt dabei nicht. So wurde nach dem Spielen auch über die aktuellen Ereignisse in der Ukraine gesprochen und dies mit Blick auf die Computerspiele medienpädagogisch reflektiert. „Wir haben darüber geredet, was das mit ihnen macht, und ob sie daran denken, wenn sie Spiele spielen, bei denen gekämpft wird“, berichtet Rott.

Ein gemeinsames Essen, das die Jugendlichen wieder selbst mit zubereitet haben, und eine Gruppenübernachtung rundeten die Veranstaltung ab. Was so einfach klingt, ist für manchen der Teilnehmer dabei durchaus eine große Herausforderung gewesen. „Für uns selbst war es in der Jugend vielleicht gar kein Thema, irgendwo fremd zu übernachten“, so Rott. Mit solchen Aktionen könne man dies auch Jugendlichen ermöglichen, denen es sonst schwer falle. Das Feedback der Teilnehmer am Samstagmorgen war auf jeden Fall durchweg positiv. „Es hatten alle richtig viel Spaß“, fasst Rott zusammen. Er freut sich, dass nach den vielen Einschränkungen der Corona-Pandemie endlich einmal wieder ein solches Angebot für die Jugendlichen möglich war. „Soziale Phobien sind real“, stellt er fest. „Deshalb ist es so wichtig, dass wir jetzt endlich wieder solche Angebote für Jugendliche machen können.“


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2