Waldbegehung der Mandatsträger von SPD und Grüne

Die Besuchergruppe mit dem neuen Revierförster Alexander Zentz. Von links nach rechts: Anja Keilwerth-Hartling, Erika Becker, Bernd Klippel, Alexander Zentz, Erhard Hartmann, Annette Fehlhauer und Michael Bollmann.

Linsengericht
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Am 21.November 2022 wurde im Ausschuss für Umwelt, Agrar, Forst u. Tourismus die Empfehlung für die Ziele zur „Forstbetriebsplanung für den Gerichtswald“ final beraten und zur Abstimmung gebracht.

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SPD-Ausschussmitglied Erhard Hartmann nahm dies zum Anlass, die Mandatsträger von SPD und Bündnis90/Die Grüne direkt vor Ort im Gerichtswald über die Inhalte zu informieren. Am vergangenen Montag trafen sich Linsengerichter Mandatsträger von SPD und Bündnis90/Die Grüne im Wald, um Details der Beschlussfassung zu den Zielen für die „Forstbetriebsplanung für den Gerichtswald“ vor Ort zu beleuchten.

Am Treffpunkt angekommen, wartete der neue Linsengerichter Revierförster Alexander Zentz bereits auf die Interessierten. Nach einer Zusammenfassung von Erhard Hartmann über die letzte Ausschusssitzung übernahm der Revierförster die Gruppe und zeigte oberhalb der Montesorri-Schule in Geislitz eine typische Wasserführung im Wald. Rinnen, die sich an den Wegbegleitgraben anschließen, die Alexander Zentz als „Abschlag“ betitelte, leiten das Wasser in den Bestand und dort soll es sich verteilen und im Waldboden versickern. „Ein guter Zusatzeffekt“, so Bernd Klippel. „Damit kann das ansonsten schnell abfließende Oberflächenwasser den Waldboden mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgen“.

„Bestehende Wasserrückhaltebereiche werden überprüft und wenn notwendig ausgebaggert und - wo möglich - vergrößert. Zudem sollen an mehreren Stellen in einem ersten Schritt neue Rückhaltebecken entstehen. Geplant ist, diese mit einem Durchmesser von 4-6 Metern anzulegen. Es wird versucht, eine Tiefe von ca. einem Meter zu erreichen, um Organismen im Schlamm ein frostfreies überwintern zu ermöglichen“, erklärte der Revierförster weiter in seinen Ausführungen. „Wir nutzen auch die vorhandene umfangreiche Walderfahrung unserer Mitarbeiter, um geeignete zusätzliche Bereiche zur Wasserrückhaltung zu identifizieren und umzusetzen.“

Weiter ging es im Wald, in dem der Gruppe eine kleinflächige Naturverjüngung mit Eichen präsentiert wurde. Eine Naturverjüngung ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen funktioniert nur, wenn der Wildverbiss in diesem Bereich mit einer unter-stützenden Wildverdrängung, gemeinsam mit den Jagdpächtern, umgesetzt wird. Nicht weit entfernt konnten die Teilnehmer einen besonderen Platz für Hirschkäfer bestaunen. Revierförster a.D. Ralf Deckenbach hat dort eine sehr interessantes Hirschkäfer-Habitat mit Eichentotholz angelegt. Mit einem Hinweisschild ist der Platz sofort erkennbar. Ausschussmitglied Erika Becker regte spontan an, Zusatzinformationen für die Waldbesucher anzubringen.

Erhard Hartmann ergänzte: „Das würde zu unserem 7. Teilziel in der Forstbetriebsplanung ´Zusatzprojekte zu Lern- und Erholungszwecken` passen. Das sollten wir in einer Ausschusssitzung besprechen“. Der letzte Halt war eine Prozessschutzfläche in der Waldabteilung 24, die die multifunktionale Anforderung an einen Wald sehr gut abbildet. Dort besteht eine interessante Habitatstruktur, die weiter ausgebildet werden kann. Hinzu kommt ein Graben, der zeitweise wasserführendes Fließgewässer beinhaltet und als Biotop den Natur- und Wasserschutz unterstützt. Trotz schlechter Wetterbedingung war es eine gelungene und kurzweilige Waldbegehung. Die Teilnehmer bedankten sich bei dem Revierförster Alexander Zentz für die fachkompetenten und sehr interessanten Informationen. Mit einem Kopf voller neuer Eindrücke und dem Wunsch nach einer Fortsetzung machten sich die Teilnehmer auf den Rückweg.

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Die Besuchergruppe mit dem neuen Revierförster Alexander Zentz. Von links nach rechts: Anja Keilwerth-Hartling, Erika Becker, Bernd Klippel, Alexander Zentz, Erhard Hartmann, Annette Fehlhauer und Michael Bollmann.

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Hirschkäfer-Habitat: Revierförster a.D. Ralf Deckenbach hat ein Hirschkäfer-Habitat angelegt.


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