FWG/BGL und CDU fordern Konzept für Hochwasser

Linsengericht
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„Wenn Unwetter mit starken Regenfällen vorausgesagt wird, verlassen wir besser nicht das Haus, sondern bereiten uns auf Wassereintritt im Keller vor. Eine Häufung dieser Starkregenereignisse aufgrund des Klimawandels ist uns bewusst, dennoch wird man mit der Zeit mürbe, wir fühlen uns hilflos, so kann das nicht weiter gehen.“

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Diese und ähnliche Stimmen veranlassen FWG/BGL und CDU Linsengericht, die Gemeinde um ein Konzept zu bitten, wie die Gemeinde Linsengericht diese Problematik in den Griff bekommen will. Denn ein solches scheine es nicht zu geben, zumindest nicht für die Öffentlichkeit.

"Wir wünschen uns einen ausführlichen Maßnahmenkatalog, der aufzeigt, warum welche Maßnahmen und an welchen Orten sie notwendig sind. Was können oder müssen die betroffenen Anwohner, aber auch andere Anwohner proaktiv für den Hochwasserschutz tun? Ein Gesamtkonzept fehlt, das den seit vielen Jahren vom Hochwasser betroffenen Anwohnern in Altenhaßlau Sicherheit und eine tragfähige Perspektive geben kann. Vermutlich wird sich die Zahl der Betroffenen künftig noch erhöhen. Der Bedarf ist unübersehbar, es betrifft nicht nur die Anlieger des Hasselbachs. Aufgrund des Starkregens der letzten Wochen sind auch einige weitere Gebiete/Straßen durch Oberflächenwasser und Kanalrückstau davon betroffen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Und weiter: "Zuletzt stand in Frage, ob das seit 2005 geplante große Regenrückhaltebecken einen umfassenden Schutz bieten kann. Etliche kleine Einzelmaßnahmen konnten schon durchgeführt werden, weil sich der seit gut einem Jahr im Dienst der Gemeinde befindliche neue Mitarbeiter im Bauamt und aktives Feuerwehr-Mitglied, Tobias Krieg, akribisch mit den letzten Starkregenereignissen befasst hat. Bei jedem Regenereignis werden neue Erkenntnisse gewonnen. Die Bürger haben aber kein Verständnis, dass bis zur endgültigen Erkenntnis nichts Sichtbares für sie getan wird. Wenn zusätzliche Erkenntnisse gewonnen und entsprechende Schlüsse gezogen werden, würden sich die Bürger darüber freuen, daran teilhaben zu können. Wenn die Bürger sehen, auf welchen Wegen eine Verbesserung der Situation erreicht werden soll, würde das den Bürgern etwas Hoffnung geben und könnte die Bürger etwas beruhigen."

CDU und FWG/BGL Linsengericht werden diesen Antrag zur Ortsbeiratssitzung am Donnerstag, 7. September, einbringen und erhofften sich, "dem immer wichtiger werdenden Thema Hochwasserschutz mehr Nachdruck und mehr Engagement von Seiten der Gemeinde verleihen zu können".


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