Müllgebühren: Transparenz sieht anders aus

Linsengericht
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"In Linsengericht ist die Nachvollziehbarkeit von Vorgängen sowohl in der Politik als auch in der Verwaltung in großen Teilen schon länger nicht mehr zu beobachten" so der Vorsitzende der Jungen Union, David Mühle.

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Jeder Grundstückseigentümer und jede Grundstückseigentümerin hätten dies erst vor kurzem als böse Überraschung im Briefkasten mit dem Empfangen der neuen Gebührenbescheide für Abfall und Abwasser erlebt: "Rechnet man die Abfall- und Abwassergebühren beispielhaft für eine Familie mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern aus, kommt man auf eine satte Erhöhung von 69,3 Prozent oder 284 Euro pro Jahr. In einer aktuell schon schwierigen Zeit, in der viele Dinge teurer werden, ist dies durchaus eine Ansage durch Bürgermeister Albert Ungermann (SPD) und der Verwaltung", so Mühle weiter.

Was der Jungen Union Linsengericht jedoch ausnahmslos fehlt, ist die Transparenz sowie die Erläuterung der Erhöhungen: "So hat sich Bürgermeister Ungermann bei der letzten Anpassung der Abfallgebühren noch persönlich mit einem Informationsschreiben an die Bürgerinnen und Bürger in Linsengericht gewendet und die Anpassung der Gebühren groß verlautbart. Hier sei beiläufig erwähnt, dass es sich zum damaligen Zeitpunkt um eine Senkung der Gebühren handelte. Heute, Jahre später, scheinen Informationsschreiben in den Hintergrund gerückt zu sein? Auch generell ist für die Bürgerinnen und Bürger auf den Gebührenbescheiden weder bei dem Abwasser beziehungsweise beim Abfall nicht zu erkennen, dass die Gebühren überhaupt angepasst wurden. Die Erhöhungen stehen da und der Bürger soll einfach bezahlen. Wir stellen uns die Frage: Inwiefern das noch zur Definition von Transparenz passt, wenn man einer Familie eine Mehrbelastung von circa 284 Euro im Jahr unterschiebt und eine Nachvollziehbarkeit oder ganz und gar ein Hinweis auf eine Erhöhung überhaupt nicht gegeben ist. Für die Junge Union Linsengericht sieht transparente Politik anders aus, für uns ist eine offene Kommunikation gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern wichtig, auch dann, wenn das Thema nicht zu Jubelrufen oder gar einem Bild mit glücklichen Mitbürgerinnen und Mitbürgern führt. Auch das gehört zu einer Aufgabe eines Bürgermeisters. Aus diesem Grund fordert die Junge Union Linsengericht hier mehr Verantwortung in der Kommunikation durch Bürgermeister Ungermann der Gemeindeverwaltung und deren Verantwortlichen" so Dennis Hemmer zum Abschluss.

 


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