Waldkindergarten: BGL und CDU wünschen sich mehr Transparenz

Eidengesäß
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Der Ortsbeirat in Eidengesäß hat in dieser Legislaturperiode eine Vielzahl von Themen auf seiner Agenda.

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Einige dieser Punkte sind, dank der guten und überparteiischen Zusammenarbeit des Ortsbeirates schon in die Tat umgesetzt worden. So ist zum Beispiel die Verkehrssituation im Weidengrund ein sehr schwieriges und emotionales Thema gewesen. Hier hat der Ortsbeirat Eidengesäß durch seine bürgernahe und transparente Befragung bei den betroffenen Anwohnern vor Ort eine Lösung erarbeitet, mit der alle Beteiligten gut leben können. Ein ebenfalls wichtiges Thema ist die Baumbestattung am Friedhof in Eidengesäß. Hier arbeitete man über die Parteigrenzen hinweg sehr gut zusammen und fand einen Konsens, der von einem breiten Teil der Bürger mitgetragen wird.

Daher ist es für die Ortsbeiratsmitglieder aus den Reihen von BGL und CDU umso mehr verwunderlich, dass der Ortsbeirat bei dem Thema Waldkindergarten bewußt oder unbewußt außen vorgehalten wird. Der Gemeindevorstand hat mit seiner Beschlussvorlage, den Waldkindergarten in der Nähe des Eidengesäßer Friedhofes (Verlängerung Wingertsweg) zu bauen, einen völlig neuen Standort aus dem Hut gezaubert, ohne dass der Ortsbeirat in Eidengesäß in das Thema einbezogen wurde.

„Ich finde, das ist kein guter Stil. Unsere letzte Ortsbeiratssitzung fand vor über fünf Monaten statt, obgleich Mitglieder des Ortsbeirates von CDU und BGL immer wieder um einen Termin gebeten haben. Regelmäßig wird seitens der SPD, insbesondere des SPD – Ortsvorstehers, nicht darauf reagiert oder die Nachfragen lapidar zurückgewiesen. Hierüber kann man sich nur wundern, denn Themen gibt es ausreichend. Man denke nur an die erforderlichen Beratungen für den anstehenden Haushalt 2019/2020 sowie das Nachhalten der im Ortsbeirat beschlossenen und bisher von der Verwaltung nicht umgesetzten Maßnahmen (z.B Türe am Spielplatz, Anstrich des Gebäudes am Festplatz, Öffentlicher W-LAN Zugang, etc.), oder eben auch die Vollendung eines so wichtigen Projektes wie dem Waldkindergarten“, so Markus Kievel (CDU).

Letztlich führte dieses Verhalten dazu, dass die Mandatsträger erst sehr spät von dem neuen Standort für den Waldkindergarten und der damit verbundenen Kostenerhöhung Kenntnis erhielten. „Möglicherweise hätte auch eine kostengünstigere Lösung entwickelt werden können, wäre der Sachverhalt frühzeitig in den Gremien diskutiert worden“, ergänzt Ellen Heyer (BGL).

„Die Fraktionen von CDU und BGL fordern den Bürgermeister bzw. Ersten Beigeordneten und den Ortsvorsteher auf, kurzfristig eine Ortsbeiratssitzung einzuberufen und alle Mandatsträger und interessierten Bürger über den Bau des Waldkindergartens an dem neuen Standort zu informieren“, fasst Kievel (CDU) die Stimmungslage der Fraktionen aus CDU und BGL zusammen.

Foto (von links): Jörg Kildau (CDU); Ellen Heyer (BGL), Jürgen Röscher (BGL) und Markus Kievel (CDU).


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