Fledermäuse: Abendliche Exkursion zu den Jägern der Nacht

Großenhausen
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Sie sind die wahren Herrscher der Nacht. Sie sehen mit den Ohren, fliegen mit den Händen und rasen mit bis zu 800 Herzschlägen pro Minute durch die Dunkelheit.

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Auf Batmans Spuren können sich Naturinteressierte im Rahmen der 23. Internationalen Fledermausnacht begeben. Der NABU Großenhausen lädt dazu am 30. August ein. Treffpunkt ist um 20:00 Uhr an der Alten Schule in Großenhausen, Im Vorderdorf 12. Parkmöglichkeiten bestehen in der Umgebung der ehemaligen VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG in der Ortsmitte. Bitte eine Taschenlampe mitführen.

Wer Fledermäuse in der Dämmerung entdecken will, muss sehr aufmerksam sein, um die schwarzen Silhouetten der wendigen Flugkünstler gegen den dunkler werdenden Nachthimmel zu erkennen. Ausgerüstet mit einem Ultraschalldetektor führt die Exkursion zunächst an den Feuerlöschteich. Der BAT-Detektor macht die ultrahochfrequenten Rufe der Tiere hörbar, um ihnen so auf die Schliche zu kommen. Weiter geht es zum Krötenweiher bei Waldrode, um dort die Fledermäuse bei ihrer wilden Jagd nach Nahrung zu beobachten. Unter anderem können Abendsegler, Wasser- und Zwergfledermäuse entdeckt werden.

"Die alljährliche Fledermausnacht soll auf die Bedeutung der Kobolde der Nacht aufmerksam machen. Hauptursache für die Gefährdung der heimischen Fledermausarten ist der Verlust von geeeigneten Lebensräumen", so der NABU Vorsitzende von Großenhausen, Norbert Möller. Alte Baumbestände, die in ihren Höhlen und Ritzen vielfältigen Unterschlupf gewähren, verschwinden zunehmend. Ritzen, Fugen und Spalten, die durch die Modernisierung von Fassaden und Dächern verloren gehen, sollten durch frühzeitig geplante Ersatzmaßnahmen an gleicher Stelle ausgeglichen werden. So sieht es auch das Bundesnaturschutzgesetz vor. Zudem verringert der Einsatz von Pestiziden Nachtfalter und andere Insekten als Nahrungsmittel für Fledermäuse oder vergiftet die Tiere über die Nahrungskette selbst. In Deutschland sind vier Arten stark gefährdet, drei sind sogar vom Aussterben bedroht. Zwölf weitere sind gefährdet, stehen auf der Vorwarnliste oder es gibt nicht genug Daten, um ihre Gefährdung genau einschätzen zu können.


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