NABU informiert zu Wespen, Hummeln und Co.

Großenhausen
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Bei warmen und sommerlichen Temperaturen entdecken Haus- und Grundbesitzer immer häufiger Wespennester in Nischen und geschützten Ecken, die fleißig von den Insekten umflogen werden.

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Während die flauschigen Hummeln meist toleriert werden, sorgen Wespen und vor allem Hornissen oft für panische Reaktionen.

Der NABU beruhigt, die Tiere würden nur im Notfall stechen, wenn sie sich angegriffen fühlen. Norbert Möller, Vorsitzender des NABU Großenhausen plädiert für ein friedliches Nebeneinander mit den nützlichen Insekten: "Nur zwei der elf heimischen Wespenarten können durch ihre Vorliebe nach süßen Lebensmitteln, Fleisch und Wurst Probleme bereiten. Dies sind die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Was also ist zu tun, wenn die gemütliche Kaffeerunde auf der Terrasse ständig von vor dem Gesicht hin und her fliegenden Wespen gestört wird: "So schwierig es auch klingt - am besten ruhig bleiben. Sowohl danach Schlagen als auch Anpusten stellen für das Tier ein Alarmsignal dar und erhöhen die Stichbereitschaft", erklärt Möller. Es ist daher ratsam, süße Nahrungsmittel im Freien abzudecken und Limonaden nur mit den Strohhalm zu trinken. Im übrigen kann auch Angstschweiß "Angriffe" der Tiere auslösen, ebenso werden sie von Parfum, Cremes oder ähnlichen Düften angezogen.

Außer für Allergiker seien Wespenstiche nicht weiter gefährlich, allerdings ziemlich schmerzhaft. "Dass drei Hornissenstiche einen Menschen und fünf ein Pferd töten, ist ein leider wohl unausrottbares Märchen. Allerdings bei Stichen in Hals oder Rachen ist sofort ein Arzt aufzusuchen," so Möller. Wenn man trotz aller Vorsicht doch einmal gestochen wird, sollte eine halbe Zwiebel oder Zitrone auf den Stich gedrückt werden, um das Insektengift zu neutralisieren. Häufig werden andere Insekten mit Wespen verwechselt und sind dabei ungefährlich, z. B. Wildbienen (niemals grell gelb, meist behaart) oder Schwebfliegen (ohne typische Wespentaille und mit sehr kurzen Fühlern). Diese Arten sind sehr nützlich und können im Gegensatz zu den Wespen gar nicht stechen.

Wespen selber sind eine Lieblingsspeise der unter Naturschutz stehenden Hornissen. Sollte eine Umsiedlung der Nester unvermeidlich sein, ist unbedingt ein Experte zu kontaktieren. Die Adresse hierzu geschulter Fachleute erhält man bei der Unteren Naturschutzbehörde (angesiedelt beim Landratsamt) oder auf der deutschlandweiten Datenbank unter www.hymenoptera.de. Auf keinen Fall sollten Gifte verwendet werden. Eine pauschale Bekämpfung ist darüber hinaus illegal (§ 20 Bundesnaturschutzgesetz).


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