Das Braunkehlchen - Vogel des Jahres 2023

Großenhausen
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Der NABU Großenhausen lädt für Freitag, 3. Februar, zu einem Diavortrag über das Braunkehlchen in die alte Schule nach Großenhausen, Im Vorderdorf 12, ein.

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Beginn der Veranstaltung ist um 20:00 Uhr.

2023 trägt das Braunkehlchen den Titel Vogel des Jahres und löst damit den Wiedehopf ab. Der Vogel ist 12 bis 14 Zentimeter groß und hat seinen Namen von seiner braunroten Brust und Kehle. Er wird auch "Wiesenclown" genannt wegen seines weißen Augenstreifs. Feuchte Wiesen, Feldränder und Brachen sind sein typischer Lebensraum. Hohe Stauden, einzelne Büsche oder Zaunpfähle, die als Sing- und Ansitzwarte genutzt werden, sollten vorhanden sein. Der Wiesenvogel hat eine besondere Strategie, um sich vor Fressfeinden zu schützen. "Wenn ein Greifvogel am Himmel auftaucht, nimmt das Braunkehlchen eine regungslose Pfahlstellung ein und versucht so, sich unsichtbar zu machen", berichtet Norbert Möller, Vorsitzender des NABU Großenhausen. Seine Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen und Würmern. Deshalb ist das Braunkehlchen auf insektenreiche Wiesen und Blühstreifen angewiesen. Im Spätsommer gehören auch Beeren zum Nahrungsspektrum.

Als Langstreckenzieher verlässt uns der Vogel des Jahres im September, um nach Süden aufzubrechen. Den Winter verbringt der Singvogel mehr als 5.000 Kilometer entfernt von Deutschland südlich der Sahara. Im April kehrt er wieder zu uns zurück. Wie viele andere Zugvögel auch, fliegen Braunkehlchen nachts, tagsüber suchen sie nach Nahrung oder ruhen sich aus. Bei uns angekommen, werden blütenreiche Wiesen und Brachen aufgesucht, um hier in Bodennestern zu brüten. Diese verschwinden allerorten, weshalb der Bestand des Braunkehlchens seit Jahrzehnten zurückgeht. Deshalb steht das Braunkehlchen auch auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. "In den 1950iger Jahren gab es in Hessen noch über 1.000 Brutpaare in allen Landesteilen, heute sind es nur noch 350", so Möller. Sie sind hauptsächlich in den Landkreisen Lahn-Dill, Marburg-Biedenkopf und Vogelsberg zu finden. Im Vogelsberg ziehen sie ihre Jungen größtenteils in Schutzgebieten der NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe groß. dabei sind etwa 25 Paare auf den NABU-Flächen zu Hause. Die höchste Anzahl weist der Lahn-Dillkreis mit 230 Brutrevieren auf, in Marburg-Biedenkopf sind es 30. In Deutschland leben insgesamt noch etwa 20.000 Brutpaare.

 


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