1400 Euro gespendet: Ein Fest hilft fast 300 Kindern

Waldrode
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Uwe Bilz aus Waldrode ist sehr glücklich. Gerade hat er auf Lanzarote erfolgreich einen 70.3-Triathlon absolviert – die halbe Ironman-Distanz. Der sportliche Erfolg alleine ist aber nicht Grund seiner großen Freude. Er hat – ganz einfach – mit einer kleinen Geste fast 300 Kindern in Kenia eine Zukunft in Gesundheit geschenkt.

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„Vor meinem 50. Geburtstag habe ich mir intensive Gedanken gemacht, was ich mir denn wünsche“, erzählt der Physiotherapeut und Laufcoach. Eines sei dabei von vornherein klar gewesen: „Ein rein materielles Geschenk war für mich keine Option.“ Er erinnerte sich an ein Projekt des Höchster Vereins „Wir helfen in Afrika“, das er im Rahmen eines Laufprojekts schon früher einmal unterstützt hatte. „Je intensiver ich mich mit der Arbeit des Vereins befasste, desto klarer war mir, dass ich meinen Geburtstagswunsch gefunden habe.“ Als Physiotherapeut hegte er zudem den Willen, ein Gesundheitsprojekt zu fördern. „So kam ich auf die Jiggers.“

Als ihm der Vorsitzende des Höchster Vereins, Helmut Günther, Fotos von befallenen Kindern zeigte, war Uwe Bilz sichtlich bewegt. „Als ich sah, welche Entzündungen die parasitären Sandflöhe an Händen und Füßen der Betroffenen verursachen, war ich zutiefst betroffen“, berichtet Bilz. Günther berichtete aber auch von der einfachen Methode, den Kindern, die hauptsächlich vom Sandfloh Jigger befallen sind, zu helfen. Drei einfache Fußbäder mit Kaliumpermanganatlösung reichen oft schon aus, um die Krankheit dauerhaft zu heilen. „Die Kapazitäten haben wir, mit unseren Partnern vor Ort vielen Tausend Menschen in Kenia zu helfen“, erklärt Günther. „Allein uns fehlt das Geld.“ Nicht einmal fünf Euro schenken einem Menschen eine sorgenfreie, gesunde Zukunft.
Uwe Bilz erzählte also seinen Geburtstagsgästen von den Kindern im Südosten Kenias und ihrem schweren Schicksal. Und seine Gäste hatten ein ebenso großes Herz wie er selbst.

Am Ende reichten die Geschenke der Gäste, um fast 300 Menschen eine Jiggers-Behandlung zu finanzieren. Die übernimmt ein Ärzteteam mit besonders geschulten Freiwilligen aus Kenia. Sie stellen außerdem sicher, dass die Behandelten eigene Vorkehrungen treffen, dass der Parasit sich nicht wieder einnisten kann. „Die Rückfallquote ist tatsächlich gering“, so Helmut Günther – ein Erfolg der hervorragenden Arbeit des Jigger-Teams in Kenia. Uwe Bilz war überwältigt, als er am Ende erfuhr, wie viel Geld tatsächlich im Spendentopf war. Darum gibt er den Dank Helmut Günthers direkt weiter. „Es waren vor allem die Gäste, die das Geld aufgebracht haben. Darum gebührt ihnen der größte Dank“, sagt er bescheiden. Ihm selbst bleibt vor allem das gute Gefühl, mit wenig Mittel viel erreicht zu haben. Und das beflügelt. Selbst beim Triathlon auf Lanzarote.

Foto: Dank an den Spender (von links): Helmut Günther, Uwe und Sandra Bilz mit Hund Lio, Tochter Leslie und Sohn Loris.


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