Anstatt Fledermausquartier: Stromhäuschen in Linsengericht abgerissen

Montag, 14.11.2022 um 13.22 Uhr: Der Turm fällt. Alle Träume für NABU und Ortsbeiräte unter anderem für Fledermäuse sind verflogen.

Waldrode
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Der Ortsbeirat Großenhausen hatte bei seiner kleinen Sommertour im August auch mit der alten Turmstation in Waldrode beschäftigt und überlegt, was damit geschehen soll – Abriss oder Verwendung als Tierunterschlupf. Der Nabu Großenhausen hatte großes Interesse daran bekundet, den Turm als Fledermausquartier weiterleben zu lassen.

Anzeige


Zusammen mit Norbert Möller vom Nabu Großenhausen hatte sich der Ortsbeirat nochmal zur Beratung an der Turmstation getroffen. Per Video-Chat war auch der Geschäftsführer der Kreiswerke Main-Kinzig, Oliver Habekost, zugeschaltet. Allerdings hatte er keine guten Nachrichten: Die Waldröder Turmstation war nach seiner Aussage so baufällig, dass sie abgerissen werden müsse. Der Standort des alten Turmhäuschens werde zudem für einen neuen Kabelübergangsmast benötigt (der bereits direkt daneben errichtet ist), so dass es zum Abriss keine Alternative gebe.

Oliver Habekost zeigte  großes Verständnis für den Wunsch der NABU Ortsgruppe Großenhausen sowie dem  Fledermaus Experten Norbert Möller (Großenhausen) und für die Großenhäuser mit Waldröder Ortsbeiräte gemeinsam nach einer geeigneten Lösung um andere Nistplätze zu bemühen und dies auch zu unterstützen. 

Der Turm wurde am Montag, 14. November, um 13 Uhr abgerissen.

stromhauswaldrode az

Ortstermin am 24.10.2022: Ortsbeirat Großenhausen Waldrode mit Fledermaus-Experte Norbert Möller (zweiter von links) von der NABU Ortsgruppe Großenhausen

stromhauswaldrode az1

stromhauswaldrode az2

Montag, 14.11.2022 um 13.22 Uhr: Der Turm fällt. Alle Träume für NABU und Ortsbeiräte unter anderem für Fledermäuse sind verflogen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de