Interaktive Skulptur setzt sich durch

Bischofsheim
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Die Mitwirkenden der Stadtleitbildgruppe Maintal kulturell und das Kulturbüro der Stadt bedanken sich bei allen Maintaler*innen, die sich an der Abstimmung für das Kunstwerk beteiligt haben.



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Nachdem eine Jury aus den über 70 Wettbewerbseinsendungen zehn Entwürfe ausgewählt hatte, waren die Bürger*innen im Oktober aufgefordert, ihre Meinung zu äußern. 163 Personen haben teilgenommen.

Abstimmen durften nur Maintaler*innen. Sie konnten bis zu drei Kunstwerke auswählen. Die zur Wahl stehenden Objekte wurden im Rathaus als Modelle und Fotomontagen ausgestellt. Sowohl die Modelle und Fotomontagen als auch die hinter dem Kunstwerk stehenden Ideen (Texte) der Künstlerinnen und Künstler wurden dabei anonym veröffentlicht. Das Ergebnis der Bürgerabstimmung ist inzwischen ausgezählt. Anfang des kommenden Jahres sind nun die Stadtverordneten gefragt. Ihnen obliegt die endgültige Entscheidung.

Bei den Abstimmenden fanden drei der zehn Entwürfe besonders viel Zustimmung. Sie erhielten zusammen mehr als die Hälfte aller Stimmen. Mit einem knappen Vorsprung hat dabei das Kunstwerk Nr. 10 die höchste Anzahl an gültigen Stimmen erhalten. Es wird dem vorgegebenen Motto „Begegnung/en“ auf besondere Weise gerecht: Zwei sich kreuzende, sich also begegnende Metallrundbögen können von Personen, die die Bögen anfassen und sich an den Händen halten, zum Leuchten (LEDs) gebracht werden. „Vermutlich hat dieser interaktive Gesichtspunkt der Skulptur die 35 Prozent der abstimmenden Personen überzeugt, die dieses Kunstwerk gewählt haben“, meint Gudrun Randt, die Patin der Stadtleitbildgruppe Maintal kulturell.

Den zweiten Platz mit 33 Prozent der Abstimmenden erreichte das Kunstwerk Nr. 7, die „Agora“, bestehend aus zwölf Stehlen zum Sitzen, die im Kreis um ein virtuelles Lagerfeuer angeordnet sind. Das Kunstwerk Nr. 1, bei dem sich die vier Stadtteile Maintals als Stadtpläne, eingraviert in Flächen aus farbigem Acrylglas, begegnen, erreichte mit 28 Prozent den dritten Platz.

„Das knappe Ergebnis belegt, dass es den vorausgewählten Künstler*innen überzeugend gelungen ist, die Vorgaben für ein Kunstwerk vor dem Bürgerhaus als zentralem Ort Maintals für kulturelle und andere Begegnungen umzusetzen. Dass es nicht den einen klaren Favoriten gab, lag sicher an der Qualität, aber auch an der großen Unterschiedlichkeit der verbliebenen zehn Entwürfe. Die Jury hatte es mit ihrer Vorgabe den Abstimmenden nicht leicht gemacht“, sagt Gudrun Randt. Sie und ihre Mitstreiter*innevon Maintal kulturell hoffen nun, dass sich die Stadtverordneten dem Votum der Bürger*innen anschließen und der Magistrat im Anschluss an deren Entscheidung das Kunstwerk in Auftrag geben wird.

Foto: Ein Kunstwerk vor dem Bürgerhaus Bischofsheim: Das interaktive Kunstwerk Nr. 10 konnte sich bei der Bürger*innen-Abstimmung im Oktober durchsetzen. Foto: Stadt Maintal


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