„Daughters and sons of gastarbeiters“ berichten über Kindheit in Deutschland

Bischofsheim
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Sie folgten ihren Eltern aus den Dörfern Anatoliens, Südeuropas, des Balkans nach Deutschland oder kamen in einem Arbeiterviertel der Bundesrepublik zur Welt.



Ihre Väter und Mütter sollten in Deutschland als „Gastarbeiter“ den Wirtschaftsaufschwung beflügeln. Ihr Kapitel ist ein wichtiger Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte. Höchste Zeit, ihren Erinnerungen ein Forum zu bieten.

Auf Initiative der Integrationsbeauftragten der Stadt Maintal, Verena Strub, kommen drei des Autorenkollektivs „daughters and sons of gastarbeiters“, deren Eltern oder Großeltern in der Türkei geboren wurden, nach Maintal und lesen ihre Geschichten vor oder erzählen von damals. Die Lesung findet am Samstag, den 9. November um 19:30 Uhr in der Evangelischen Kirche in Maintal-Bischofsheim. Der Eintritt ist frei.

Dazu gehören zum Beispiel
⦁ Dr. Çiçek Baçik:1972 in Almus in der Türkei geboren und Mit-Initiatorin der „daughters and sons of gastarbeiters“. Sie studierte Neuere Deutsche Literatur und französische Philologie und lebt heute in Berlin.
⦁ Abdulvahab Çilhüseyin ist Enkelkind einer der ersten Gastarbeiterinnen aus der Türkei und lebt in Stuttgart. Von einer Lesung der „daughters and sons of gastarbeiters“ in Stuttgart inspiriert begann er die faszinierenden Geschichte seiner Großmutter zu schreiben, die vor kurzem (2018) erschienen ist: „Ein türkische Geschichte“.
⦁ Marcello Buzzanca ist 1972 in Frankfurt/Main geboren. Er arbeitet als freiberuflicher Autor, Blogger, Redakteur und Übersetzer in Neheim-Hüsten im Sauerland.

Die Erzählungen werden von Bildprojektionen aus dem Familienalbum, Bühnenbild, Film und Musik begleitet. Die erzählten Geschichten sollen einen Diskurs über das Selbstverständnis und die Relevanz der Einwanderer in der deutschen Gesellschaft eröffnen und gleichzeitig einen Beitrag zur Erinnerungskultur in Deutschland leisten.


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