Arbeiten an neuer Druckleitung im Zeitplan

Im Bereich des Höllsees laufen aktuell die Arbeiten für die Verlegung der neuen Druckleitung, mit der Bischofsheim über Dörnigheim mit der Kläranlage in Hanau-Kesselstadt verbunden wird.

Bischofsheim
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Aus wirtschaftlichen Gründen wird Bischofsheim von Frankfurt abgekoppelt. Zumindest unterirdisch.



Denn das Abwasser des zweitgrößten Maintaler Stadtteils soll ab 2025 nicht mehr in der Frankfurter Kläranlage, sondern in Hanau aufbereitet werden. Die Verlegung der neuen Leitungen läuft seit dem Frühsommer und liegt im Zeitplan. Aktuell finden die Arbeiten im Bereich des Höllsees und Flughafenwäldchens statt.

Auf 3,3 Kilometern Länge wird Bischofsheim über eine neue Druckleitung mit der Kläranlage in Hanau-Kesselstadt verbunden. Für Dörnigheim, Hochstadt und Wachenbuchen erfolgt die Abwasseraufbereitung schon seit Jahrzehnten in Hanau. Aus wirtschaftlichen Gründen soll dies ab 2025 auch für Bischofsheim gelten. Denn aufgrund hoher Einleitungskosten hat die Stadtverordnetenversammlung 2018 beschlossen, dass der öffentlich-rechtliche Vertrag mit der Stadt Frankfurt nicht mehr verlängert wird.

Die Leitungen für die neuen Abwasserrohre werden im Pressbohrverfahren verlegt. Dazu werden alle 200 Meter Start- und Zielgruben eingerichtet. Bei diesem Verfahren ist der Eingriff in die Natur am geringsten und bei der Kreuzung wichtiger Verkehrswege lassen sich Vollsperrungen und das Aufbrechen des Straßenkörpers weitgehend vermeiden. So kann die neue Druckleitung ohne größere Beeinträchtigungen des Verkehrs demnächst unter der Kennedystraße und dem Braubach hindurchgeführt werden.

Derzeit erfolgt die Verlegung im Bereich der Grünen Mitte. „Aufmerksamen Spaziergänger*innen und Radfahrer*innen dürften die Start- und Zielgruben bereits aufgefallen sein, die für das Pressbohrverfahren verwendet werden“, erläutert Martin Weiß. Der Leiter des Fachbereichs Umwelt und Infrastruktur betont, dass selbstverständlich alle zuständigen Behörden in die Maßnahme eingebunden seien. So würden Boden- und Grundwasserproben untersucht und zum Schutz der Amphibien Schutzzäune gestellt. Noch sind die Einschränkungen auf den Freizeitwegen gering. Im weiteren Verlauf der Arbeiten können jedoch kurzzeitige Sperrungen der Wege notwendig sein.

Im November soll die Anbindung an den Bestandskanal in der Straße „In der Mainaue“ in Dörnigheim erfolgen. Anschließend werden in Absprache mit HessenMobil die notwendigen Instandsetzungsarbeiten am parallel zur B8 verlaufenden Fuß- und Radweg besprochen, wo im Sommer im ersten Bauabschnitt die Druckleitungen verlegt wurden. Die Planung für den Bau der Abwasserdruckleitung von der Bischofsheimer Rhönstraße bis zum Dörnigheimer Südring hat die ifa consult GmbH übernommen. Das Büro Paul-Ingenieure GmbH übernimmt die Bauherrenvertretung für die Maßnahme, die durch die Firma Sonntag ausgeführt wird. Voraussichtlich im Herbst 2024 soll der Bau der neuen Druckleitung abgeschlossen sein.

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Im Bereich des Höllsees laufen aktuell die Arbeiten für die Verlegung der neuen Druckleitung, mit der Bischofsheim über Dörnigheim mit der Kläranlage in Hanau-Kesselstadt verbunden wird.

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Um die Leitung im Pressbohrverfahren zu verlegen, werden alle 200 Meter Start- und Zielgruben eingerichtet. © Stadt Maintal


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