Erinnerung versus Fiktion: Der Haushalt der Familie Höß in Auschwitz

Bischofsheim
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Nach den realen Erfahrungen der „Köchin des Kommandanten“ Sophie Stippel, 2019 vorgetragen bei einer Veranstaltung des Brüder-Schönfeld-Forum e.V. im Albert-Einstein-Gymnasium, kommt die Schilderung vom Leben der Familie Höß im Vernichtungslager Auschwitz als Film.



Unter dem eher kryptischen Titel „The Zone of Interest“ unternimmt der Regisseur Jonathan Glazer den Versuch, die grauenhafte Vorstellung des Nebeneinanders von massenhaftem Tod und scheinbarer Familienidylle erfahrbar zu machen.

In der Reihe „Kino vor Ort“ wird der mit dem Oscar prämierte Film am 16. Mai 2024 im Bürgerhaus Bischofsheim gezeigt. Beginn ist 17.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 8,00 €.

Zur Erinnerung: Die Mannheimerin Sophie Stippel war in der NS-Zeit wegen ihrer Zugehörigkeit zu den Zeugen Jehovas in Haft und von Rudolf Höß, der ebenfalls aus Mannheim stammte, als Köchin in seinem Privathaushalt auf dem Gelände des KZ Auschwitz verpflichtet worden. Weil Sophie Stippel das KZ Auschwitz wie auch das KZ Ravensbrück überlebte, konnte sie ihre Erinnerungen noch an ihren Enkel weitergeben. In einer Veranstaltung des Maintaler Brüder-Schönfeld-Forum e.V. hatte dieser den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll vorgetragen was seine Oma von dort zu berichten wusste.

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