Coronabedingt ist der Maintaler Weltkindertag auch in diesem Jahr wieder kleiner ausgefallen als gewohnt und fand in Form einer Kinderolympiade rund um das Brüder-Schönfeld-Haus in Dörnigheim statt.
An zehn Spielstationen konnten sich die Kleinen und Kleinsten unter anderem beim Eierlaufen, Dosenwerfen oder Weitwurf behaupten. Neben den zahlreichen stolzen Urkunden-Träger*innen wurde auch der zuvor ausgelobte Malwettbewerb der Vorschulkinder der Maintaler Kindertagesstätten prämiert.
Den ersten Platz erhielten Emilia Zirfas und Sofie Melena Skiba–Trzepizur, die gemeinsam ihre Wünsche und Ideen zum Maintalbad zu Papier brachten. Den zweiten Platz belegte Amelie Lauble mit einem Einhorn-Spielplatz und Platz drei ging an Noor Condori mit einer Bananen-Hängeschaukel. Eine Kinder-Jury aus der Kita Kilianstädter Straße hatte im Vorfeld über die eingesendeten Bilder entschieden, die an diesem Tag alle ausgestellt wurden. Ein Sonderpreis ging an die Kita Gänsseestraße, deren Kinder auf einem fast 2,5 Meter langen Kunstwerk ihre Wünsche für einen kostenlosen Zugang zum Maintalbad und zu unterschiedlichen Spielmöglichkeiten in Maintal gestaltet haben. Hier waren unter anderem Ideen zu einer Kletterwand oder Pferden in der Kita abgebildet. Alle Gewinner*innen bekamen vom Fachdienst Kinder- und Familienfreundliche Kommune Gutscheine überreicht, die von Globus Maintal für die Spielwarenabteilung gespendet worden waren.
Fachbereichsleiterin Heidrun Barnikol-Veit und Sara Eckerlin vom Maintaler Kinderbüro konnten zudem Sigrid Mosbach und Angelika Plautz von UNICEF Frankfurt beim Fest begrüßen. An einem Infostand fanden die Eltern mit ihnen kompetente Ansprechpartnerinnen für Fragen rund um die UN-Kinderrechte. Denn diese Kinderrechte sind bis heute vielen Kindern und Erwachsenen unbekannt. „Es gibt nach wie vor in Bezug auf Menschenrechtsverletzungen viel zu tun. Nicht nur Kinderrechtsorganisationen arbeiten unermüdlich daran, dass sich das Bewusstsein über die Rechte der Kinder ändert. Auch die Stadt Maintal unterstützt bereits seit Jahren personell und mit finanziellen Mitteln die Stärkung der Kinderrechte vor Ort“, erläutert Barnikol-Veit. Leider scheiterte dieses Jahr der politische Versuch, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Das diesjährige Motto zum Weltkindertag 2021 „Kinderrechte jetzt!“ sollte dieses Ansinnen deshalb noch einmal unterstreichen.
Für die Unterstützung ihrer Arbeit überreichte Bürgermeisterin Monika Böttcher einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an UNICEF, den Angelika Plautz stellvertretend entgegennahm. Alle Beteiligten hoffen, im kommenden Jahr wieder ein großes Fest zum Weltkindertag in Maintal veranstalten zu können, an dem zahlreiche Vereine und Organisationen mit Aktions- und Verkaufsständen teilnehmen. Traditionell wird mindestens die Hälfte der Gewinne der am Fest beteiligten Stände an die Hilfeorganisation UNICEF gespendet. „Der Magistrat ist in diesem Jahr deshalb gerne wieder eingesprungen und hofft, mit gutem Beispiel voranzugehen“, so Böttcher und ergänzt: „Egal, ob Sie einmalig oder dauerhaft spenden: Jeder Beitrag hilft Kindern in Not.“ Unter www.unicef.de erhalten Interessierte nähere Informationen zu den weltweiten Hilfsprojekten und dringend benötigten Hilfsgütern.
Foto: In kleinerer Form, aber nicht mit weniger Spaß fand in diesem Jahr wieder eine Veranstaltung zum Weltkindertag auf dem Gelände des Brüder-Schönfeld-Hauses in Dörnigheim statt. Foto: Stadt Maintal