Natalie Amiri berichtet über die Situation in Afghanistan

Die Journalistin und Moderatorin Natalie Amiri liest am 27. Juni im EGZ aus ihrem aktuellen Buch „Afghanistan – Unbesiegter Verlierer“ und berichtet über die Situation der Mädchen und Frauen nach der Machtübernahme der Taliban. Foto: Aufbau-Verlag

Dörnigheim
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Was bedeutet die Rückkehr der Taliban für die afghanische Bevölkerung? Welcher Zukunft sehen vor allem die Frauen entgegen?



100 Tage nach der Machtübernahme reiste Spiegel-Bestsellerautorin und Weltspiegel-Moderatorin Natalie Amiri nach Afghanistan. Im Gespräch mit der F.A.Z.-Redakteurin Theresa Weiß berichtet sie am Montag, 27. Juni, um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim (EGZ), Berliner Straße 58, von ihren Erlebnissen und Erfahrungen.

„Wir Frauen waren frei. Nun müssen wir wieder Burka tragen, uns komplett verhüllen. Im Vergleich zu anderen - selbst islamischen - Ländern haben Menschen in Afghanistan nicht die gleichen Rechte. Wir sind ein Volk, das in die Vergangenheit zurückkatapultiert wurde und ein schweres Leben vor sich hat. Frauen werden in ihren Häusern eingesperrt bleiben. Die Mädchenschulen sind geschlossen worden. Die Rechte der Frauen und das Recht der Jugend auf eine Zukunft sind uns genommen worden. Was haben wir? Wir haben nichts mehr!“ zitiert Natalie Amiri in ihrem Buch „Afghanistan – Unbesiegter Verlierer“ die Frauenrechtlerin Maryam Amarkhil, das vor kurzem beim Aufbau-Verlag erschienen ist.

Die Verzweiflung der Menschen in Afghanistan ist groß und damit die Sorge der hier lebenden Menschen um ihre Angehörigen. Das Versprechen der Taliban aus dem vergangenen Sommer, die Rechte der Frauen würden in keiner Weise eingeschränkt und Mädchen dürften weiterhin zur Schule gehen, wurden nicht eingehalten. So wie viele andere. Schulen sind für Mädchen nur sehr eingeschränkt erreichbar. Frauen können sich nicht sicher auf der Straße bewegen und die Berufsausübung ist für sie beinahe unmöglich.

Die Autorin und Moderatorin des ARD-Weltspiegels liest am 27. Juni im EGZ aus ihrem Buch „Afghanistan – Unbesiegter Verlierer“, berichtet aus Afghanistan und stellt sich den Fragen des Publikums und der F.A.Z.-Redakteurin Theresa Weiß. „Wir möchten mit dieser Veranstaltung auf die Situation in Afghanistan aufmerksam machen, die in Deutschland und der westlichen Welt viel zu schnell aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit geraten ist“, sagt die städtische Integrationsbeauftragte Verena Strub, die in Kooperation mit dem Arbeitskreis Asyl – Vielfalt in Maintal e.V. den Abend initiiert hat.

Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit, das Buch von Natalie Amiri zu erwerben und signieren zu lassen. Der Arbeitskreis Asyl bietet außerdem ein internationales Buffet an, dessen Erlös an ein Hilfsprojekt für Frauen in Afghanistan gespendet wird. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Die Journalistin und Moderatorin Natalie Amiri liest am 27. Juni im EGZ aus ihrem aktuellen Buch „Afghanistan – Unbesiegter Verlierer“ und berichtet über die Situation der Mädchen und Frauen nach der Machtübernahme der Taliban. Foto: Aufbau-Verlag


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