Fischesterben: Zu wenig Sauerstoff im Dörnigheimer Surfsee

Dörnigheim
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Um die Wasserqualität des Dörnigheimer Surfsees zu ermitteln, beauftragte der städtische Fachdienst Umwelt kürzlich eine umfangreiche Probenentnahme und -analyse. Von der Auswertung erhoffte man sich Rückschlüsse auf die Ursache des unerwarteten Fischsterbens Mitte Oktober. Jetzt liegen die Ergebnisse der Wasseruntersuchung vor.



Um einen Gesamteindruck der Wassergüte des gesamten Surfsees zu erhalten, wurden die Proben im Ost- und Westbereich, sowie aus der Mitte des Sees aus unterschiedlichen Tiefen entnommen. Die Analyse der Proben ergab nun, dass Temperatur und pH-Wert an allen Entnahmestellen und in allen Tiefenlagen in einem unkritischen Bereich liegen. Der Sauerstoffgehalt hingegen liegt mit etwa zwei Milligramm pro Liter auf einem niedrigen Niveau. Dies ist insbesondere für Karpfen kritisch und mit hoher Wahrscheinlichkeit der Grund für das Fischsterben.

"Da das in den Surfsee fließende Wasser des Braubachs nur 50 Meter nach der Einmündung wieder aus dem See abfließt, dürfte die Ursache für diesen niedrigen Wert nicht an einer Einwirkung von außerhalb des Sees liegen. Stattdessen ist denkbar, dass sich Fließbewegungen in den Schlammschichten im Zuge der Entschlammung nachteilig auf den Sauerstoffgehalt im gesamten See ausgewirkt haben. Nach Abschluss der Entschlammung ist jedoch mit einer deutlichen Verbesserung der Wasserqualität zu rechnen", heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus.

 


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