Weichen für Ausbau der Schulkindbetreuung gestellt

Hochstadt
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Erfolgreiche Einigung am Runden Tisch: Die nötigen Voraussetzungen für einen Ausbau der Schulkindbetreuung an der Fritz-Schubert-Schule in Maintal-Hochstadt sind vorhanden.



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Die beteiligten Akteure stellen dem Verein Kaleidoskop als Träger der erweiterten Nachmittagsbetreuung an der Grundschule die nötigen räumlichen und finanziellen Ressourcen zur Verfügung, um die Zahl der Betreuungsplätze ab dem neuen Schuljahr zu erhöhen.

Derzeit zeichnet sich ein hoher Bedarf ab. Deshalb informierte der Frankfurter Verein Kaleidoskop die Eltern zukünftiger Erstklässler Ende vergangenen Jahres darüber, dass zum neuen Schuljahr 2020/21 voraussichtlich nicht alle Anmeldungen für eine erweiterte Schulkindbetreuung berücksichtigt werden können. Aufgrund von fehlenden räumlichen, personellen und finanziellen Kapazitäten sah sich der Verein nicht in der Lage, die Zahl der Betreuungsplätze aufzustocken. Zügig schaltete sich deshalb Bürgermeisterin Monika Böttcher ein und initiierte einen Runden Tisch mit den beteiligten Akteuren, um zeitnah eine Lösung zu finden.

Diese zeichnet sich nun ab. „Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam einen Vorschlag ausarbeiten konnten, der einen zeitnahen Ausbau der Betreuungsplätze an der Schubertschule ermöglicht“, teilt Monika Böttcher mit. Vertreter*innen des Main-Kinzig-Kreises als Schulträger, der Stadtverwaltung, der Fritz-Schubert- und der benachbarten Adolph-Diesterweg-Schule sowie des Vereins Kaleidoskop verständigten sich darauf, die notwendigen Ressourcen dafür bereitzustellen.

Die wichtigste Voraussetzung sind zusätzliche räumliche Kapazitäten. Diese sollen entstehen, indem Schubert- und Diesterwegschule, die sich das Schulgelände am Bücherweg teilen, einige Räume künftig multifunktional nutzen. Diese Option ist dem bereitwilligen Entgegenkommen und der Flexibilität der Diesterwegschule zu verdanken, die entsprechende Räume zur Verfügung stellt beziehungsweise mit der Schubertschule tauscht.

Weil es darüber hinaus zusätzliches Personal und in der Folge eine bessere finanzielle Ausstattung braucht, stellt die Stadt Maintal dem Träger 50.000 Euro für das kommende Schuljahr zur Verfügung. „Mit dieser Förderung schaffen wir eine Gleichbehandlung des Vereins Kaleidoskop mit anderen freien Trägern der Schulkindbetreuung an Maintaler Grundschulen, die bereits von städtischen Fördermitteln profitieren“, erläutert Monika Böttcher. Gewährt wird dieser Zuschuss bis zum Schuljahr 2021/22. Danach erhalten ausschließlich jene Schulen entsprechende Gelder, die den Pakt für den Ganztag anbieten. So sieht es ein Beschluss der Stadtverordneten aus dem August 2019 vor. Dieser zielt darauf ab, die Maintaler Schulen zu motivieren, zeitnah ihre Ganztagsangebote bedarfsgerecht auszubauen, um allen Schüler*innen gleiche Bildungs- und Teilhabechancen zu ermöglichen.

Mit der Perspektive, zusätzliche Räume zu nutzen und einen finanziellen Zuschuss zu erhalten, kann der Verein Kaleidoskop nun aktiv um weiteres Personal werben, um die Zahl der Betreuungsplätze auszubauen. „Wir sind zuversichtlich, dass unter den gegebenen Voraussetzungen weitere Betreuungsplätze entstehen können und danken allen Beteiligten für ihre Unterstützung“, sagt die Leiterin der Fritz-Schubert-Schule, Anja Bothe.

Foto: Die Stadt stellt Gelder zur Verfügung, damit an der Fritz-Schubert-Schule zeitnah ein Ausbau der Schulkindbetreuung erfolgen kann. Foto: Stadt Maintal


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