Kampfmittel gefunden: Lebensgefahr im Maintaler Wald

Wachenbuchen
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Mitarbeiter eines Kampfmittelräumunternehmens sondierten kürzlich das Areal rund um die ehemalige Sandkaute im Wachenbucher Wald auf Munitionsreste. In der Vertiefung wurden nach dem Zweiten Weltkrieg Kampfmittel gesammelt, um sie unschädlich zu machen. Durch die Sprengung nach Kriegsende wurden nicht alle Kampfmittel erfolgreich entschärft, sondern weitläufig versprengt. Die Untersuchung durch den Kampfmittelräumdienst ergab nun, dass die bisherige Sperrzone erweitert werden muss.



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Für das betroffene Gebiet der Sperrzone gilt bereits ein Betretungsverbot, auf das Hinweisschilder aufmerksam machen. Die Auswertung der Sondierung im weiteren Umkreis und die in diesem Zusammenhang sichergestellten Funde sind nun Grundlage für weitere Maßnahmen, die mit dem Regierungspräsidium (RP) Darmstadt abzustimmen sind. Ziel ist, das Waldstück perspektivisch der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.

Während die Stadt das weitere Vorgehen mit dem RP abstimmt, wird das Areal weitläufig abgesperrt. Die Stadt sichert den Bereich zunächst durch Flatterband und weitere Hinweisschilder. Weil auch scharfe Munition gefunden wurde und Lebensgefahr besteht, ist das Betretungsverbot unbedingt zu beachten!

Die durch den Abbau von Sand und Kies entstandene Vertiefung im Wachenbucher Wald diente von den 1920er bis 1970er Jahren als Müllkippe. Aber auch Munitionsreste wurden dort nach dem Zweiten Weltkrieg gesammelt und gesprengt. Dabei wurden nicht alle Kampfmittel erfolgreich entschärft. Dies ergab eine umgehende Überprüfung durch den Fachdienst Umwelt, nachdem erste Hinweise vorlagen. Seitdem machen zwei an Zuwegen angebrachte Hinweisschilder auf das Betretungsverbot der Kernzone aufmerksam. Dieser Bereich wird nun erweitert.

Foto: Hinweisschilder machen Waldbesucher*innen auf das Betretungsverbot aufmerksam und sind unbedingt zu beachten. Foto: Stadt Maintal


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